München, 18. Feb – Die auf der Münchner Sicherheitskonferenz anwesenden Außenministerinnen haben in einer gemeinsamen Erklärung das Vorgehen der Taliban in Afghanistan gegen Frauen und Mädchen scharf verurteilt. Dass die radikalislamischen Machthaber Frauen und Mädchen vom öffentlichen Leben gänzlich fernhalten wollten, sei inakzeptabel, hieß es in der vom Auswärtigen Amt am Samstag veröffentlichten Erklärung. „Indem sie die Hälfte der afghanischen Bevölkerung aus der Gesellschaft ausschließen, begehen die Taliban schlimmste Verletzungen der Menschenrechte.“
Frauen und Mädchen könnten nicht mehr in Parks spazieren gehen, würden im Fernsehen nicht mehr gezeigt, dürften Schulen und Universitäten nicht mehr besuchen und nun auch nicht mehr für Hilfsorganisationen arbeiten. „Die Taliban gefährden die Zukunft des gesamten Landes.“ Geschlossen forderten die Außenministerinnen von Albanien, Andorra, Belgien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Island, dem Kosovo, Liechtensteins, der Mongolei und Sloweniens, die Diskriminierungen umgehend aufzuheben.
Außenministerinnen in München verurteilen Taliban in Afghanistan
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Amber Clay auf Pixabay
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