14. Sep – Bei den Gefechten mit Aserbaidschan sind nach Angaben des armenischen Ministerpräsidenten Nikol Paschinjan in den vergangenen zwei Tagen 105 armenische Soldaten getötet worden. In einer Rede vor dem Parlament sagte Paschinjan laut russischer Nachrichtenagentur Tass am Mittwoch, Aserbaidschan habe bei der jüngsten militärischen Konfrontation die Kontrolle über Teile des aserbaidschanischen Gebiets übernommen. Armenien und Aserbaidschan geben sich gegenseitig die Schuld an der neuen direkten Konfrontation. Armenien berichtete am Dienstag von mindestens 49 Toten, Aserbaidschan von 50.
Paschinjan hat bislang Forderungen im Land widerstanden, das Kriegsrecht in Armenien auszurufen. Vor zwei Jahren hatten die beiden ehemaligen Sowjet-Republiken einen sechswöchigen Krieg geführt. Im Zentrum des Konflikts steht die Region Bergkarabach, die zwar mehrheitlich von Armeniern bewohnt wird, aber auf aserbaidschanischem Gebiet liegt. Die Bundesregierung äußerte sich zutiefst besorgt über die jüngsten Entwicklungen. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts forderte in Berlin beide Seiten auf, jegliche Kampfhandlungen einzustellen und zum Dialog zurückzukehren.
Armenien beklagt 105 getötete Soldaten
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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