Berlin/Brüssel, 01. Aug (Reuters) – Trotz eingetrübter Konjunkturaussichten wegen des Ukraine-Krieges hat sich die Arbeitslosenquote in der Euro-Zone im Juni auf dem Rekordtief von 6,6 Prozent gehalten. Laut Schätzungen der Statistikbehörde Eurostat vom Montag waren 10,925 Millionen Personen im Euro-Raum arbeitslos. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank ihre Zahl damit um 1,957 Millionen.
Besonders niedrig war die Arbeitslosenquote im Juni in Deutschland, wo sie nach den Eurostat-Kriterien bei 2,8 Prozent lag. In Malta betrug die Quote 3,0 Prozent und in den Niederlanden 3,4 Prozent. Am höchsten sind die Werte in Griechenland (12,3 Prozent) und in Spanien (12,6 Prozent).
Diese beiden Länder weisen auch die höchsten Prozentzahlen bei der Jugendarbeitslosigkeit auf, wobei das Problem in Griechenland mit 29,5 Prozent noch gravierender als in Spanien (27,9 Prozent) ist. Die Jugendarbeitslosenquote stieg im Juni im gesamten Euro-Raum auf 13,6 von 13,2 Prozent im Mai.
Im Zuge des Ukraine-Krieges und der Energiekrise haben sich zuletzt insbesondere in Deutschland, der größten Volkswirtschaft der Euro-Zone, die konjunkturellen Aussichten eingetrübt. Die Wirtschaft stagnierte hier im Frühjahr. Im zweiten Quartal lief die Konjunktur im gesamten Euro-Raum hingegen besser als gedacht: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte zum Vorquartal um 0,7 Prozent zu. Nach Aufhebung der meisten Corona-Beschränkungen kam es zu kräftigen Nachholeffekten. Insbesondere in den Urlaubsregionen rund um das Mittelmeer lief das Geschäft wieder
Arbeitslosenquote im Euro-Raum bleibt auf Rekordtief – Mehr Jugendliche ohne Job
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