Zürich, 30. Jan – Die Schweizer Börse hat sich am Montag besser geschlagen als andere europäische Handelsplätze. Händler erklärten, nervöse Investoren hätten den als sicherer Anlagehafen geltenden Markt angesteuert. Angesichts der angespannten Lage auf den Arbeitsmärkten und der anhaltenden Inflation rechneten Experten im Verlauf der Woche mit Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed, der Europäische Zentralbank (EZB) sowie der Bank of England. Höhere Zinsen machen insbesondere Aktien von Wachstumsfirmen weniger attraktiv. Der SMI notierte kurz vor Handelsschluss um 0,4 Prozent höher auf 11.378 Punkten.
Gesucht waren vor allem die Aktien von Firmen mit einem krisenfesten Geschäftsmodell. Nestle legten 1,5 Prozent zu, Swisscom 1,3 Prozent und der Aromenhersteller Givaudan 0,9 Prozent. Interroll kletterten 6,7 Prozent, nachdem die Logistiksysteme-Firma für 2022 eine Steigerung von Umsatz und Betriebsergebnis in Aussicht gestellt hatte. Polypeptide sackten dagegen 7,2 Prozent ab. Raymond De Vré gibt seinen Posten als Chef des Arzneizulieferers ab. Ebenfalls abwärts ging es für die Finanzwerte Credit Suisse und Partners Group.
Anleger steuern Schweizer Börse als sicheren Hafen an
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Majaranda auf Pixabay
Tipp: Dividenden ausländischer Aktien werden doppelt besteuert,
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