Anlegen oder Sparen? Anbieter bieten bis zu 6,4 Prozent Rendite auf Festgeld
Besteht der derzeitige Leitzinssatz der Europäischen Zentralbank (EZB) von 4,5 Prozent das gesamte Jahr über oder wird es, wie von vielen Finanzexperten erwartet, zu mehreren Zinssenkungen im Jahr 2024 kommen? Diese Frage beschäftigt derzeit Investoren in ihren Überlegungen. Banken und Onlinebroker setzen zu Beginn des Jahres ein deutliches Zeichen und verbessern die Konditionen für Tages- und Festgeld. Diese werden beispielsweise an den EURIBOR-Tageskurs gekoppelt. Anleger können so eine Rendite von etwa 6,41 Prozent erzielen, mehr als bei so manchem Investment.
Derzeit wird viel darüber spekuliert, wie es mit der Zinsentwicklung im Euroraum weitergeht. Während etliche Experten schon von einer Trendwende und damit Zinssenkungen im Laufe des Jahres ausgegangen sind, machte die Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, Mitte Januar klar, dass eine Straffung der Geldpolitik erst beim Erreichen des Inflationsziels von zwei Prozent erfolgen werde. Sie hat dabei den Wert der gesamten Eurozone im Blick, wo dieses Ziel bei einer Inflationsrate von 2,9 Prozent im Dezember 2023 bereits näher erscheint als in Deutschland, wo die Teuerung im letzten Monat des Vorjahres laut Statistischem Bundesamt 3,7 Prozent betrug. Ob sich die obersten Währungshüter der Eurozone von den Erwartungen des Marktes beeinflussen lassen oder konsequent zu ihren ursprünglichen Aussagen stehen, wird sich bei den nächsten Sitzungen zeigen. Kapital zu attraktiven Konditionen auf ein täglich verfügbares Sparkonto zu legen, macht unter den aktuellen Rahmenbedingungen durchaus Sinn.
Kopplung an EURIBOR sorgt für Transparenz
Während die Erwartung des Marktes hinsichtlich sinkender Leitzinsen bei einigen Banken und Finanzdienstleistern bereits zu einer leichten Reduzierung der Sparzinsen geführt hat, verfolgen manche Anbieter einen entgegengesetzten Ansatz. Seit Kurzem wird zum Beispiel für täglich fälliges Kapital ein Zinssatz angeboten, der dem aktuellen EURIBOR-Wert entspricht. Diese Konditionen sind durch die Verbindung zum EURIBOR für alle Investoren leicht nachvollziehbar.
Bis zu 6,41 Prozent auf Festgeld
Auch für Geldanlagen mit einer Bindung von drei, sechs oder zwölf Monaten erhalten Investoren noch attraktivere Zinsen. Dafür wird nun ebenfalls der EURIBOR (bzw. SOFR) herangezogen. Im Falle einer Veranlagung in Euro für drei oder sechs Monate beträgt der Zinssatz das 1,25-fache des EURIBOR, bei einer Bindung von zwölf Monaten das 1,5-fache. Wer über 100.000 Euro oder US-Dollar bindet, erhält zudem einen Bonus zwischen 0,4 und 0,8 Prozent pro Jahr, abhängig von der Währung und der Länge der Laufzeit. Im Optimalfall würde sich damit nun eine Rendite von rund 6,41 Prozent für Euro-Anlagen erzielen lassen, im Vergleich zu etwa 4,2 Prozent bisher. Sowohl bei täglich fälligem Kapital, als auch bei der Geldanlange mit Bindung gibt es keine Begrenzung des maximalen Investmentbetrags. Das ist einer jener Aspekte, die unser Angebot positiv von ähnlichen Produkten auf dem Markt abheben.
Autorin: Shanna Strauss-Frank, Network Development Managerin und Börsenexpertin bei Freedom Finance
Bild Shanna Strauss-Frank Bilccredits FreedomFinance