London, 02. Nov – Albanien wirft der britischen Regierung vor, Staatsbürger des Balkan-Landes als Sündenböcke für eine verfehlte Einwanderungs-Politik zu missbrauchen. Albaner würden zur Ursache von Problemen mit Kriminalität und Grenzkontrollen abgestempelt, twitterte Ministerpräsident Edi Rama am Mittwoch. Die albanischen Bürger würden mit einer ungesunden und leichtsinnigen Rhetorik angeprangert. Dadurch würden Unschuldige bestraft, wie Geschäftsleute und hart arbeitende Albaner, die in Großbritannien Steuern zahlten.
Mehrere britische Minister hatten kritisiert, dass vor allem Albaner die Ursache für einen starken Anstieg illegaler Einwanderung mit kleinen Booten über den Ärmelkanal seien. Viele von ihnen seien in organisierte Kriminalität verwickelt. Albaner stellten nach Regierungsangaben rund 42 Prozent der zwischen Mai und September über den Ärmelkanal nach Großbritannien gelangten Migranten. Am Montag hatte die britische Innenministerin Suella Braverman erklärt, bei den albanischen Migranten handele sich vor allem um junge, alleinstehende Männer, die entweder kriminellen Banden angehörten oder in kriminelle Aktivitäten wie Drogenhandel verwickelt seien.
Albanien – Sind nicht Ursache für Probleme britischer Einwanderungspolitik
Quelle: Reuters
Titelfoto: Bild von Ejup Lila auf Pixabay
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