Berlin, 07. Mrz – Das Nato-Mitglied Albanien will an der Kooperation mit China im Rahmen des sogenannten „14-plus-eins“-Formats festhalten. Das hat Albaniens Ministerpräsident Edi Rama am Dienstag in Berlin nach einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz betont. „Wir haben nicht vor, das Format zu verlassen“, sagte Rama. Zuvor hatten die baltischen EU-Staaten Litauen, Lettland und Estland ihre Zusammenarbeit in dieser von China gegründeten Gruppierung mit osteuropäischen Ländern aufgegeben. Auslöser waren wachsende politische Spannungen mit der kommunistischen Regierung in Peking. Osteuropäische Länder innerhalb und außerhalb der EU waren an der Zusammenarbeit mit China vor allem deshalb interessiert, weil sie sich Investitionen erhofften.
Rama betonte, dass Albanien anders als andere Mitglieder keine einzige Investition aus China erhalten habe. Dennoch wäre es falsch, das Format zu verlassen, nur um eine bestimmte politische Haltung zu zeigen, sagte Rama. Gerade Albanien, das unter dem früheren Herrscher Enver Hodscha mehr als 40 Jahre von der Außenwelt weitgehend abgeschottet gewesen war, habe die Erfahrung gemacht, dass Austausch mit allen wichtig sei.
Albanien hält an „14 plus eins“-Zusammenarbeit mit China fest
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Ervin Gjata auf Pixabay
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