Frankfurt/Berlin, 30. Apr – Nach dem Ende der Partnerschaft mit dem Skandal-Rapper Kanye West will Adidas einen größeren Anteil am Sportmarkt in den USA erobern. „Wir wollen uns auf all die Dinge konzentrieren, die sich auf die USA beziehen, insbesondere auf den Sport“, sagte Nordamerika-Chef Rupert Campbell dem „Wall Street Journal“. Adidas werde zwar weiterhin Partnerschaften mit Prominenten eingehen.
Der Schwerpunkt des US-Geschäfts liege aber nun auf dem Sport. Als Beispiel nannte Campbell Basketball, wo der Anteil des Unternehmens sehr gering sei. „Wir glauben, dass es dort eine Chance gibt.“ Über den gesamten US-Sportartikelmarkt, den größten der Welt, sagte Campbell: „Wir müssen zeigen, dass wir in diesem Bereich bestehen können.“
Das Aus der Produktreihe der von West designten „Yeezy“-Schuhe kommt Adidas teuer zu stehen. Allein im vierten Quartal fehlten Adidas damit 600 Millionen Euro Umsatz und 250 Millionen Gewinn. Dieses Jahr könnte Adidas den ersten Verlust seit 30 Jahren einfahren, wie der Sportartikelhersteller im März erklärte. Adidas hatte nach verbalen Ausfällen und antisemitischen Äußerungen Wests die Partnerschaft mit dem US-Rapper beendet, der über Jahre für das Design der „Yeezy“-Produktlinie verantwortlich war.
Adidas will auf dem US-Sportmarkt wachsen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Pham Trung Kien auf Pixabay
Hier finden Sie die aktuellen Livestream-Folgen. Mehr aus Web3, NFT und Metaverse
Kennen Sie schon unser neues Wirtschaftsmagazin „Paul F„? Jetzt bei Readly lesen.Eine kostenlose Leseprobe von Paul F gibt es bei United Kiosk. Ebenfalls finden Sie die aktuelle Ausgabe im Lesezirkel von Sharemagazines.
