GmbH und Aktien: Der Aktienhandel und die unterschätzte Steueroptimierung mit einer vermögensverwaltenden GmbH!
Vermögensverwaltende GmbHs liegen voll im Trend. Zu Recht, schließlich ist Deutschland mit Steuerweltmeister – und um die Steuerlast zu reduzieren und Vermögen schneller aufzubauen, braucht es Lösungen. Die vermögensverwaltende GmbH ist dabei ein unterschätztes, aber höchst intelligentes und rechtssicheres Steuervehikel: denn die Steuerbasis ist in einer GmbH eine ganz andere. In dieser Serie gehen wir auf die einzelnen Assetklassen in einer GmbH ein und beginnen mit „GmbH und Aktien“. Ab wann lohnt sich eine GmbH für das Aktienportfolio? Hierzu haben wir ein eigenes Tool entwickelt: den RIDE Aktienrechner. Trader können ihn gerne nutzen, um den Auf- und Abbau des eignen Portfolios im Privat- und im Betriebsvermögen zu vergleichen – und um zu sehen, ob das Depot in einer GmbH besser aufgehoben wäre.
Immer mehr Deutsche betreten das Börsen-Parkett
„Sparerinnen und Sparer in Deutschland begeistern sich mehr und mehr für Aktien“, zeigen die aktuellen Aktionärszahlen 2020 vom Deutschen Aktieninstitut. So heißt es, dass „im Vergleich zu 2019 rund 2,7 Millionen mehr Menschen in Aktien, Aktienfonds oder aktienbasierten ETFs gespart haben. 2020 haben sich damit schon 12,4 Millionen Deutsche am Aktienmarkt engagiert. Das sind fast so viele wie zuletzt um die Jahrtausendwende.“ Und die Tendenz lautet steigend.
Neben der steigenden Anzahl der deutschen Trader, steigt auch der Kapitalmarkt weiter an. Und steigen die Aktien, steigen auch die Gewinne. Somit brauchen auch private Trader eine Lösung, um die Steuern auf ihre Aktiengewinne cleverer zu steuern. Um deutlich Steuern zu sparen, kann die Gründung einer vermögensverwaltenden GmbH helfen.
Die vermögensverwaltende GmbH
Weniger zahlen und mehr gewinnen. In der Rechtsform ist die vermögensverwaltende GmbH eine GmbH wie jede andere, nur ist der Geschäftszweck auf die Verwaltung von Vermögen spezifiziert. Im Gegensatz zur „normalen“ GmbH ist sie nicht als klassisches Unternehmen tätig – da sie kein operatives Geschäft betreibt. Bei ihr steht das Erlangen von Gewinn aus Kapitalvermögen im Vordergrund. Mit dem Ziel, über die GmbH Investments zu tätigen, deren Gewinne zu einem geringeren Steuersatz versteuert werden als es privat der Fall wäre.
So spart man Steuern beim Aktienhandel mit der GmbH
Die GmbH kann enorme Steuervorteile mit sich bringen. Zunächst fällt die Steuer dabei nicht wie bei Privatleuten auf Einnahmen an, sondern nur auf den erwirtschafteten Gewinn. Dieser wird durch Kosten, die sich ansetzen lassen, gemindert.
Deutsche Privatanleger dürfen pro Jahr lediglich 801 Euro an Dividenden, Zinsen und Gewinnen aus Wertpapierveräußerungen steuerfrei einstreichen. Darüber hinaus werden alle Kapitalerträge mit 26,38 Prozent Abgeltungsteuer – Solidaritätszuschlag inklusive – plus Kirchensteuer belastet.
Nur 1,54 Prozent auf Aktienkursgewinne in der GmbH
Für die GmbH kann Paragraf 8b Körperschaftsteuergesetz (KStG) greifen, wenn eine Kapitalgesellschaft an einer anderen Kapitalgesellschaft beteiligt ist. Damit regelt er indirekt die Steuerfreiheit von 95 Prozent in der GmbH und man bezahlt auf Veräußerungsgewinne einer Aktie nur den effektiven Steuersatz von 1,54 Prozent. Die Tabelle zeigt weiter den niedrigeren Steuersatz von Aktienfonds und Mischfonds mit einer GmbH. Bei Dividenden ist er zwar mit rund 30 Prozent höher als mit 26,38 Prozent ohne GmbH, hier gilt aber zu beachten, dass dies auf Gewinne und nicht auf Einnahmen fällt.
Gewinne aus… | Mit GmbH | Ohne GmbH |
Aktien Veräußerungsgewinne | 1,54% | 26,38% |
Aktienfonds (>51% Aktien) | 12,17% | 18,46% |
Mischfonds (25-50% Aktien) | 21,50% | 22,41% |
Dividenden (<10% Beteiligung) | 30,38% | 26,38% |
Zahlt man weniger Steuern, kann man mehr re-investieren. Hierdurch wächst das Aktienportfolio schneller und man kann schneller Vermögen aufbauen!
Viele Anleger schichten ihr Depot zudem regelmäßig um, zum Beispiel um Gewinne mitzunehmen. Für den Privatanleger fallen dabei jedes Mal 26,38 Prozent Abgeltungsteuer plus Kirchensteuer an, während die GmbH nur 1,54 Prozent Steuern zahlt.
Ab dann lohnt sich die GmbH für das Aktienportfolio
Eine vermögensverwaltende GmbH kann sich schon ab einem Depotvolumen von etwa 80.000 bis 100.000 Euro und einem Anlagehorizont von rund 15 Jahren lohnen. Es kommt auf den Einzelfall drauf an.
Folgende Grafiken aus dem RIDE Aktienrechner zeigen, wie sich das jeweilige Anfangsinvestment von 100.000 Euro, 200.000 Euro und 500.000 Euro auf Nettokonsum und Reichweite auswirken. Alle anderen Variablen bleiben dabei gleich. So wird bei allen drei Berechnungen von einer konservativen Rendite von 3 Prozent, einem Anlagehorizont von 15 Jahren und einem Nettogehalt von 40.000 Euro – das ab 15 Jahren ausgezahlt wird – ausgegangen.
Das Fazit ist, hält man Aktien über eine GmbH, profitiert man von der deutlich niedrigeren Steuerlast. Und spart man Steuern, kann man mehr re-investieren und schneller Vermögen aufbauen. Interessiert? Neben dem RIDE Gründungs-Service „bei dem alle Prozesse zur Gründung einer GmbH digitalisiert und weitestgehend automatisiert sind“ und dem digitalen RIDE Admin-Service „zur perfekten GmbH-Verwaltung“ bietet wir auch die automatisierte Wertpapierverbuchung. Dank dieser einzigartigen RIDE Softwarelösung können Wertpapiere somit automatisch verbucht und in Einklang mit steuer- und handelsrechtlichen Vorschriften bilanziert werden. Kosten und Arbeitsaufwand reduzieren sich um ein Vielfaches.