Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt will sich von verbalen Attacken nicht beeindrucken lassen. „Ich wurde bedroht, aber ich habe mich nicht bedroht gefühlt“, sagte die Grünen-Politikerin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montagsausgabe).
Göring-Eckardt war vor Kurzem in Dessau-Roßlau auf ihrer „Demokratie-Tour“ von Demonstranten unter anderem als „grüner Abfall“ beschimpft worden. Dazu sagte sie nun: „Ich stand dort, die anderen kamen sehr dicht, aber ich war gut geschützt. Ich kenne in solchen Situationen keine Angst. Die Erfahrungen der 89er-Revolution prägen. Also, ich hatte keine Angst, und lasse mir auch keine Angst machen. Und ich wollte stehen bleiben.“
In der FAZ äußerte sich Göring-Eckardt auch zu der Frage, wie es mit der Abgrenzung zur AfD laufe: „Wo sie verankert ist, gerade auf dem Land, ist das im Alltag schwierig“, sagte sie. „Der AfD-Wähler ist ja vielleicht der Nachbar und mit dem muss ich mich unterhalten können, wie wir das mit der Hecke machen, oder wenn das Paket angenommen werden muss.“
Für politisch Verantwortliche müsse aber überall klar sein: „Es kann keine Zusammenarbeit geben, Mehrheiten für die Gestaltung der Kommune können und müssen unter den demokratischen Parteien geschaffen werden.“
Foto: Katrin Göring-Eckardt (Archiv), über dts Nachrichtenagentur
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