Wertschöpfung und Nachhaltigkeit per AI: Softwareunternehmen One Data feiert 10-jähriges Jubiläum
Es begann 2013 mit einer starken Vision zur umfassenden Vernetzung von Daten und einem Startteam von drei Personen. Damals noch als Passauer Start-up und unter dem Namen ONE LOGIC. Anfang des Jahres hat sich das Softwareunternehmen zu One Data umfirmiert und beschäftigt mittlerweile rund 300 Mitarbeitende aus 30 Nationen. Über 70 Kunden nutzen die Software der Data-Science und AI-Spezialisten, um aus den gewaltigen Datenmengen mithilfe von Artificial Intelligenz (AI) echten Mehrwert zu schöpfen, darunter Unternehmen wie die SCHOTT AG, die thyssenkrupp Steel Europa AG oder die Markant AG, Europas größte Handelskooperation.
Vor allem in den vergangenen Jahren ist das Unternehmen mit seiner Software One Data Cartography rasant gewachsen, so dass sich die Anzahl der Mitarbeitenden seit 2020 verdoppelt hat. Experten aus über 30 Nationen arbeiten an den vier Standorten Passau, München, Frankfurt und Berlin – und ein Ende des Wachstumskurses ist nicht in Sicht. Das liegt vor allem daran, dass mit One Data Cartography eine passgenaue Software für einen hochaktuellen und grundlegenden Wandel bereitsteht, was den Umgang mit Daten angeht.
Data Mesh – so der Fachbegriff des sozio-technischen Ansatzes – bringt die Datenhoheit wieder zurück zu den eigentlichen Experten in den Fachabteilungen von Unternehmen. „‚Dezentralität‘ und ‚Datenprodukte‘ heißen die Schlagworte. Sie versprechen nicht weniger als die vollständige und nachhaltige Wertschöpfung aus sämtlichen Unternehmensdaten“, erklärt Dr. Andreas Böhm, Gründer und Geschäftsführer der One Data GmbH.
80 Prozent Zeitersparnis bei der Datenaufbereitung
„Alle Unternehmen streben nach mehr Produktivität, Wertschöpfung und Nachhaltigkeit. Was Sie dafür aber zunächst brauchen, ist eine Software, mit der sie sämtliche Daten verstehen, verknüpfen und qualitätsgesichert nutzen können – egal in welchen Silos sie derzeit liegen. Genau das war meine Vision und diese Aufgabe leistet unsere Software, stark automatisiert und per AI“, bringt Böhm das Produkt und die Erfolgsgeschichte von One Data auf den Punkt. Viele Konzepte für den Umgang mit Daten sind demnach zu starr und so liegen die Daten ungenutzt in Data Lakes oder Data Warehouses.
Hier ist mit dem Data-Mesh-Ansatz seit einigen Jahren ein neuer Trend zu beobachten, der auf einen dezentralen Umgang mit Daten setzt: „Die Fachbereiche von Unternehmen verwalten ihre Daten wieder selbst – sie kennen sie ja auch am besten –, stellen sie aber qualitätsgesichert dem gesamten Unternehmen für die Wertschöpfung zur Verfügung. Das nennt man dann ‚Datenprodukte‘ und ebendie kann man mit unserer Software kollaborativ, in hoher Qualität und sehr schnell erzeugen.
80% beträgt die Zeitersparnis unseren Erfahrungen nach. Statt also jedes Mal, wenn Daten benötigt werden, bei null anzufangen, können die Teams im Unternehmen sehen, was bereits vorhanden ist und dann den Zugriff auf die benötigen Datenprodukte anfordern. Auch die Entwicklung von datenbasierten Business-Lösungen gelingt in der Folge doppelt so schnell“, so Böhm weiter.
Der Blick auf die komplexen Datenlandschaften von Unternehmen, Organisationen und Supply Chains hat sich in den vergangenen Jahren entscheidend gewandelt – nicht zuletzt auf Basis einer umfassenden Digitalisierung, die eine übergreifende und datengetriebene Steuerung und einen 360-Grad-Blick auf Daten miteinschließt. „Einfach gesagt: Nur die Analyse von vernetzten Daten kann beitragen, neue Werte im Unternehmen zu erschließen.
Wir alle stehen mit dem Klimawandel, knappen Ressourcen und veränderten globalen Verkehrs- und Warenströmen vor neuen Herausforderungen. Darauf müssen wir kluge Antworten finden. Und diese liegen direkt vor unseren Augen – in den Daten. Durch das Vernetzen von Daten schaffen wir handfeste wirtschaftliche Vorteile: Die Ergebnisse sind resilientere Lieferketten, produktivere Herstellungsprozesse und präzisere Forecasts und wir haben gleichzeitig die Möglichkeit unsere Ressourcen damit zu schonen“, erläutert Böhm weiter.
Interaktive Landkarte generiert Überblick über Datenlandschaft
Möglich macht dies unter anderem eine automatisiert generierte, interaktive Visualisierung per Datenlandkarte, in der jeder Datensatz mit einem Hexagon dargestellt wird. So entsteht ein wabenartiges Bild der Datenlandschaft. Dank verschiedener Ansichten – etwa die Rohdatensicht für Datenanalysten oder der Business-View für die Fachbereiche – können die Nutzer sich sehr schnell und einfach einen vollständigen Überblick verschaffen, die Datenqualität automatisiert verbessern und Muster erkennen.
Zudem lassen sich die Daten verknüpfen und als Datenprodukte unternehmensweit in beliebigen Geschäftsanwendungen nutzbar machen. „Die Nachfrage ist hoch. Das liegt auch daran, dass viele Unternehmen in der Vergangenheit bereits große Hoffnungen in AI & Co gesetzt haben, die aufgrund der unzureichenden Datenintegration nicht erfüllt wurden. Nun liefern wir Unternehmen ein Werkzeug, um den Traum von der AI-getriebenen Innovation und Wertschöpfung nicht mehr nur zu träumen“, so Böhm zu den Fähigkeiten der Software.
Die praktische Anwendung zählt: SCHOTT erreicht schnell innovative Ziele dank Data Mesh
Zwar klingen Themen wie „Data Mesh“, „Dezentralisierung“ und „Datenprodukte“ sehr abstrakt, doch ihre praktische Umsetzung in einer Software wie One Data Cartography zeigt, welches Potenzial darin steckt. Jüngstes Beispiel: SCHOTT, einer der führenden Hersteller von High-Tech-Werkstoffen rund um Spezialglas. Dort entschied man sich gegen eine zentralisierte Datenarchitektur, um die Daten aus Silos zu befreien, entsprechende Datenteams zu entlasten und das Wissen der Fachbereiche wieder zurück zu den Daten zu holen. Mit dem Einsatz von One Data Cartography schuf das Unternehmen hierzu eine Art „Marktplatz für Datenprodukte“, auf den alle erforderlichen Abteilungen zugreifen können – ohne jedes Mal bei null anzufangen.
Mit der Software senken hoch-automatisierte Daten-Preparationsprozesse den manuellen Aufwand für die Datenintegration und zugleich ist sichergestellt, dass sich die Daten überall verwenden lassen (Interoperabilität). Dies eröffnet SCHOTT beispielsweise die automatisierte Berechnung optimaler Einstellungen für Maschinen zum Glaswalzen auf Basis historischer Daten per AI und Machine Learning. Das spart Zeit sowie Kosten – und etabliert einen Vorgang, der auf Basis vorhandener Daten immer besser wird.
„In beinahe allen Unternehmen gibt es heute eine zentrale Abteilung, die für die Datenverwaltung zuständig ist. Die zentralen Teams werden mit Anfragen überhäuft, verfügen aber meistens nicht über das notwendige Domänenwissen, um die Daten gewinnbringend einzusetzen und ihr ganzes Potential zu heben. Wir wollen das Konzept umdrehen und die Datenverwendung demokratisieren“, erläutert Martin Kemmer, Head of Smart Factory & OT4.0 bei SCHOTT und führt weiter aus: „Dank One Data können wir verschiedene Datenquellen vernetzen und unsere gesamte Datenlandschaft in einer Landkarte visualisieren und im Handumdrehen qualitätsgesicherte Datenprodukte erstellen, den einzelnen Fachbereichen bereitstellen sowie für alle leicht zugänglich und damit zur Entscheidungsfindung nutzbar zu machen.“
Immer komplexere (Daten-)Welten lassen sich nicht mit zentralistischen Systemen beherrschen. Die unternehmerische Datenlandschaft der Zukunft basiert daher auf Vernetzung statt Zentralität. „Mit One Data können Unternehmen nun das auf Vernetzung ausgelegte Data-Mesh-Konzept technologisch umsetzen und machen damit den Weg frei für eine neue, effizientere und nachhaltigere Art der Wertschöpfung aus Daten,“ so Böhms Fazit.
Quelle Bild und Text: One Data GmbH