28. Apr – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
16.44 Uhr – Bei einem Treffen der russischen und indischen Verteidigungsminister vereinbaren beide Staaten nach Angaben der Regierung in Neu-Delhi eine Vertiefung ihrer militärischen Zusammenarbeit. Einzelheiten werden nach dem Gespräch von Sergej Schoigu und Rajnath Singh nicht bekannt. Indien ist der weltgrößte Rüstungsimporteur und erhält fast die Hälfte seiner Militärgüter aus Russland. Allerdings hat der Ukraine-Krieg zu Lieferungsverzögerungen geführt.
15.38 Uhr – Russlands Präsident Wladimir Putin hat ein Dekret unterzeichnet, das den Menschen in den besetzten Gebieten einen Weg zur russischen Staatsbürgerschaft ebnen soll. Allerdings riskieren Personen, die das Verfahren nicht bis zum 1. Juli des kommenden Jahres einleiten, als Ausländer eingestuft und ausgewiesen zu werden. Betroffen sind die vier ukrainischen Regionen, die Russland teilweise besetzt hält und einseitig zu seinem Staatsgebiet erklärt hat.
14.39 Uhr – Ein UN-Ausschuss wirft russischen Truppen und Söldnergruppen schwerwiegende Verstöße gegen die Menschenrechte in der Ukraine vor. Das UN-Komitee für die Beseitigung rassistischer Diskriminierung (CERD) listet unter anderem willkürliche Verhaftungen, Hinrichtungen, Folter, Vergewaltigung und die Verschleppung von Kindern auf. Von der russischen Vertretung bei den UN in Genf gibt es zunächst keine Stellungnahme. Russland hat ähnliche Vorwürfe zurückgewiesen. Der UN-Ausschuss zeigt sich zudem besorgt über Aufstachelung zum Rassenhass und Verbreitung von Stereotypen über Ukrainerinnen und Ukrainer. Zudem greift das Gremium den von Menschenrechtlern in Russland vorgebrachten Vorwurf auf, russische Behörden konzentrierten sich bei der Mobilisierung auf ethnische Minderheiten in entlegenen Gebieten Russlands, um Unmut in Moskau und anderen Großstädten zu vermeiden.
11.30 Uhr – Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben von Verteidigungsminister Oleksij Resnikow ihre Vorbereitungen für eine Gegenoffensive abgeschlossen. „Sobald Gottes Wille da ist, das Wetter und die Entscheidung der Kommandeure, werden wir es tun“, sagt Resnikow in einer Online-Pressekonferenz, ohne weitere Details zu nennen.
08.15 Uhr – Der Westen hat sich dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu zufolge zum Ziel gesetzt, Russland strategisch zu besiegen. Zudem wolle er eine Gefahr für China darstellen, um seine eigene Monopolstellung zu bewahren, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur RIA den Minister. Fast alle Nato-Staaten hätten ihre militärischen Fähigkeiten gegen Russland eingesetzt.
05.17 Uhr – Bei einem Angriff auf die zentralukrainische Stadt Dnipro sind eine Frau und ein Kind getötet worden. Dies schreibt der Bürgermeister der Stadt, Boris Filatov, auf Telegram. Er machte keine weiteren Angaben zur Art des Angriffs, das Ausmaß der Schäden oder zur Zahl der Verletzten.
04.03 Uhr – In der ganzen Ukraine herrscht Fliegeralarm. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Interfax Ukraine. Zudem seien Explosionen in weit voneinander entfernten Regionen wie Dnipro, Krementschuk und Poltava in der Zentralukraine sowie in Mikolajiw im Süden verzeichnet worden. Im Internet gebe es zudem Berichte über Explosionen in und um Kiew und über nicht identifiziert Flugobjekte, die sich Richtung Westen bewegten.
01.40 Uhr – Nach Angaben des ukrainischen Militärs versuchen russische Streitkräfte, wichtige Nachschubwege und Kommunikationswege in die umkämpfte ostukrainische Stadt Bachmut zu unterbrechen. Der Sprecher der ukrainischen Streitkräfte im Osten, Serhi Tscherevatji, sagte im ukrainischen Fernsehen, rund um Bachmut habe es in den letzten 24 Stunden dreizehn Gefechte gegeben. Die ukrainischen Truppen hätten mit ständigen Gegenangriffen dafür sorgen können, dass Nachschub geliefert und Verwundete evakuiert werden konnten. Das russische Verteidigungsministerium meldete Erfolge gegen ukrainische Stellungen in verschiedenen Sektoren. Die Angaben beider Seiten konnten nicht überprüft werden.
Ukraine aktuell 28.04.23
Quelle: Reuters
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