Frankfurt, 25. Apr – Beim Biotechunternehmen CureVac lassen die finanziellen Belastungen durch seinen gefloppten Covid-Impfstoff nach. Der operative Verlust schrumpfte 2022 auf 249,5 Millionen Euro, wie das Tübinger Unternehmen am Dienstag mitteilte. Im Jahr zuvor musste Curevac noch einen Verlust von gut 412 Millionen Euro wegen hoher Kosten für die Zulassungsstudie mit seinem Covid-19-Impfstoff verdauen, mit dem die Firma mangels Wirksamkeit aber keinen Erfolg hatte. Curevac hatte damals zudem viel Geld für den Aufbau eines Produktionsnetzwerkes für den Impfstoff in die Hand genommen.
Der Umsatz von Curevac sank im vergangenen Jahr auf gut 67 Millionen Euro von 103 Millionen vor Jahresfrist. Den Rückgang führte das Management vor allem auf das Ende einer Zusammenarbeit mit Boehringer Ingeheim zurück, die den Umsatz 2021 noch positiv beeinflusst hatte. Auch gingen die Umsatzerlöse aus der Partnerschaft mit dem britischen Pharmakonzern GSK zurück, mit dem Curevac seinen verbesserten Covid-Impfstoff der zweiten Generation entwickelt sowie an Grippe-Vakzinen arbeitet. Beide Projekte sollen nach ersten positiven vorläufigen klinischen Studiendaten noch 2023 in die nächsten Phasen der klinischen Prüfung gehen.
Verlust von Biotechfirma CureVac sinkt
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Chokniti Khongchum auf Pixabay
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