Frankfurt, 20. Apr – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
17.30 Uhr – Ein Medienbericht über ein mögliches Konkursverfahren bei Bed, Bath & Beyond schickt die Aktie in den Keller. Die Titel des Einzelhändlers für Haushaltswaren stürzen um mehr als 20 Prozent auf 0,36 Dollar ab. Das Unternehmen bereite sich vor, am Wochenende Konkurs anzumelden, berichtete das „Wall Street Journal“. Der Konzern hatte wiederholt gewarnt, dass es Insolvenz anmelden müsse, wenn es die Mittel für die Rückzahlung seiner Kredite nicht sichern könne.
09.51 Uhr – Ein höherer Umsatz als erwartet erfreut die Anleger von L’Oreal. Die Aktien des französischen Kosmetikriesen steigen um 1,7 Prozent. Der Kosmetikhersteller Beiersdorf legt im Dax zeitweise ein Prozent zu. Die Erlöse von L’Oreal im ersten Quartal stiegen mit Konzernmarken wie Maybelline und Lancome organisch um 13 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Analysten hatten laut Barclays mit einem Plus von 8,1 Prozent gerechnet.
09.22 Uhr – Die mit Enttäuschung aufgenommenen Quartalszahlen des Elektroauto-Pioniers Tesla belasten laut Händlern die Stimmung im Autosektor. BMW, Volkswagen und Mercedes-Benz geben im Dax jeweils rund 2,6 Prozent nach. Continental verlieren drei Prozent, der europäische Autosektor 2,2 Prozent. Zum Jahresauftakt erwirtschaftete Tesla eine Gewinnmarge von 19,3 Prozent, von Refinitiv befragte Analysten hatten 22,4 Prozent erwartet. Vor einem Jahr gab es noch eine Rekordrendite von 32,9 Prozent. Der weltweite Marktführer hat bei E-Autos einen Preiskrieg angezettelt, der insbesondere in China heftig tobt. Allein in den USA senkte Tesla die Preise seit Jahresbeginn sechs Mal. Im nachbörslichen US-Handel verloren Tesla sechs Prozent.
07.19 Uhr – Der zuletzt wieder stärkere Dollar und Konjunktursorgen setzen dem Ölpreis am Donnerstag erneut zu. Das Nordseeöl Brent verbilligt sich um bis zu 1,2 Prozent auf 82,15 Dollar je Barrel. Der Preis für das US-Öl WTI gibt in der Spitze 1,1 Prozent auf 78,29 Dollar je Fass nach. Seit Montag sind die Ölpreise damit um jeweils rund fünf Prozent abgerutscht. Die US-Währung hat in dieser Woche bislang gut 0,4 Prozent zugelegt, da die Erwartungen weiterer Zinserhöhungen in den USA wieder größer geworden sind. Eine stärkere US-Währung macht das in Dollar gehandelte Rohöl teurer für Investoren in anderen Währungsräumen und drückt damit die Nachfrage.
20. April 2023 wichtige Kursbewegungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von geralt auf Pixabay
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