Zürich, 13. Mrz – Die Schweizer Börse hat die Talfahrt am Montag fortgesetzt. Händler erklärten, der Kollaps der kalifornischen Silicon Valley Bank (SVB) habe die Anleger verschreckt. Die Sicherung der Kundeneinlagen durch US-Behörden habe Erinnerungen an Rettungs-Aktionen während der Finanzkrise geweckt. Die Anleger befürchteten, dass auch andere Finanzfirmen in Nöte geraten könnten. Der SMI verlor 1,2 Prozent auf 10.632 Punkte. Der auch als „Angstbarometer“ bekannte Volatilitätsindex kletterte um rund 18 Prozent.
Tagesverlierer waren die Credit-Suisse-Aktien mit einem Minus von fast zehn Prozent. Im Handelsverlauf hatte die schon vor den Ereignissen um SVB in einer Krise steckende Großbank ein neues Rekordtief markiert. Aber auch die UBS verlor 7,7 Prozent an Wert, der Rückversicherer Swiss Re 4,3 Prozent.
Gesucht waren dagegen die als krisensicher geltenden Werte aus dem Nahrungsmittel- und Pharmasektor. Der Aromenhersteller Givaudan gewann 2,5 Prozent an Wert. Nestle kletterten 1,2 Prozent und Novartis 0,1 Prozent. Der Pharmakonzern hat ein neues Aktienrückkaufprogramm aufgelegt. Über die nächsten drei Jahre können maximal zehn Prozent der eigenen Namenaktien über eine separate Handelslinie an der Schweizer Börse SIX zurückgekauft werden.
Finanzwerte reissen Schweizer Börse ins Minus
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von S. Winkmann auf Pixabay
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