Tel Aviv (dts Nachrichtenagentur) – An der Tel Aviv Stock Exchange hat es am Sonntag kräftige Kursverluste gegeben. Der TA-100 Index mit den 100 größten Aktiengesellschaften verlor 3,3 Prozent.
Damit wurden zum Teil die Wertverluste an den internationalen Börsen vom Freitag nachgeholt, als die Börse in Israel geschlossen war. Ganz besonders gebeutelt wurden dabei am Sonntag Immobiliengesellschaften, Versicherungskonzerne, aber auch das Tech-Unternehmen Liveperson, das im Bereich künstliche Intelligenz forscht. Investoren rund um den Globus schauen mit Sorge auf den Montag in den USA: In Sozialen Netzwerken wird bereits über einen „Bank Run“ spekuliert, der auch andere Finanzhäuser treffen könnte, nachdem die kalifornische Silicon Valley Bank letzte Woche Auszahlungen ablehnen musste, weil ihr in Folge von Verlusten mit Staatsanleihen das Geld ausgegangen war. Von diesem Problem könnten prinzipiell auch andere Banken betroffen sein.
Der außerbörsliche Handel in Deutschland war am Wochenende allerdings noch vergleichsweise unauffällig, nachdem bereits am Freitag Bankentitel kräftige Verluste eingefahren hatten. Bei der Wertpapierhandelsbank Lang & Schwarz verloren Papiere der Deutschen Bank am Sonntag noch einmal 0,3 Prozent gegenüber Samstag und wurden 1,8 Prozent unter Xetra-Schluss vom Freitag gehandelt. Der Dax wurde auf 15.322 Punkte taxiert, das sind 0,7 Prozent weniger als der offizielle Xetra-Schlusskurs vom Freitagnachmittag.
Foto: Strand von Tel Aviv, über dts Nachrichtenagentur
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