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28.02.23 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 28. Februar 2023

Zürich, 28. Feb – Der Vermögensverwalter und Asset-Manager LGT baut sein Geschäft mit vermögenden Kunden in Großbritannien aus. Für umgerechnet rund 158 Millionen Franken wird das Wealth-Management-Geschäft von Abrdn in Großbritannien und Jersey übernommen, teilte die Bank der Fürstenfamilie von Liechtenstein am Dienstag mit. Die verwalteten Vermögen von LGT Wealth Management steigen mit dem Deal auf rund 28 von 22 Milliarden Pfund. Den Abschluss der Transaktion, die von den Behörden noch genehmigt werden muss, erwartet LGT in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres.

Stockholm, 28. Feb – Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna sieht sich trotz eines schwierigen Jahres wieder auf dem Weg in die Gewinnzone. „Das aktuelle Ziel des Unternehmens ist es, bis zum Sommer 2023 in die Gewinnzone zurückzukehren und gleichzeitig das kontinuierliche Wachstum in diesem Jahr und darüber hinaus zu optimieren“, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht des Fintechs. Der Buy-Now-Pay-Later-Zahlungsdienstleister, der während der Pandemie einen Boom erlebte, musste im vergangenen Jahr erhebliche Einbußen hinnehmen, da das Verbrauchervertrauen wegen der steigenden Inflation und des Krieges in der Ukraine nachließ. Der operative Verlust erhöhte sich 2022 um 59 Prozent auf 10,5 Milliarden Schwedische Kronen (rund 950 Millionen Euro). Allerdings konnte Klarna den Verlust im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43 Prozent auf zwei Milliarden Kronen senken.

Düsseldorf, 28. Feb – Rheinmetall rüstet die Ukraine im Auftrag der Bundesregierung mit automatisierten Aufklärungssystemen aus. Diese sollen dabei helfen, Geländeabschnitte leichter überwachen zu können. Der Auftragswert liege im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, teilte der Düsseldorfer Konzern am Dienstag mit. Rheinmetall kooperiere bei dem Auftrag mit dem estnischen Unternehmen DefSecIntel, das mobile Überwachungstürme bereitstellt. Die Auslieferung habe bereits begonnen. Rheinmetall ist auch in anderen Bereichen in die Unterstützung der Ukraine eingebunden. 

München, 28. Feb – Beim Agrarkonzern BayWa hat sich der operative Gewinn im vergangenen Jahr verdoppelt. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) stieg auf 504,1 (2021: 266,6) Millionen Euro, wie die BayWa am Dienstag in München mitteilte. Es traf damit die im Herbst auf 475 bis 525 Millionen Euro erhöhte Prognose. Der Umsatz schnellte um 37 Prozent auf 27,1 Milliarden Euro. „Wir haben im vergangenen Geschäftsjahr eine hohe Nachfrage in den Bereichen Wärmeenergieträger, Betriebsmittel und Baumaterial gesehen“, sagte Vorstandschef Klaus Josef Lutz. Lieferengpässe und Rohstoffknappheit hätten den Markt geprägt.

Die Aktionäre profitieren von dem Gewinnsprung kaum: Die reguläre Dividende soll wie üblich um fünf Cent auf 1,10 Euro je Aktie erhöht werden. Zum 100-jährigen Firmenjubiläum soll es zudem eine Sonderdividende von zehn Cent je Aktie geben.

Zürich, 27. Feb – Getrieben von einem guten Geschäft mit Operationsausrüstung und -Zubehör hat der Augenheilkonzern Alcon den Nettoumsatz 2022 währungsbereinigt um elf Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar gesteigert. Der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 2,24 Dollar um vier Prozent über dem Vorjahreswert, wie das schweizerisch-amerikanische Unternehmen in der Nacht auf Dienstag mitteilte. Alcon erfüllte damit die eigenen Vorgaben. Der Gewinn sank belastet von höheren Zinszahlungen und Steuern auf 335 (Vorjahr 376) Millionen Dollar. An die Aktionäre soll eine Dividende von 0,21 Franken je Aktie ausgezahlt werden nach 0,20 Franken im Vorjahr. Für das laufende Jahr stellt Alcon 9,2 bis 9,4 Milliarden Dollar Verkaufserlöse und einen bereinigten Gewinn je Aktie von 2,55 bis 2,65 Dollar in Aussicht.

Zürich, 28. Feb – Der Ergebnis des Personalvermittlers Adecco ist im vergangenen Jahr eingebrochen. Kosten in Zusammenhang mit der Übernahme von Akka drückten den Gewinn 2022 um 42 Prozent auf 342 Millionen Euro, wie das Schweizer Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit verfehlte der Konzern die Analystenprognosen. Getrieben von einem guten Marktumfeld habe der Umsatz dagegen um 13 Prozent auf 23,6 Milliarden Euro angezogen. Im Januar hätten die Volumen nachgelassen. Für das erste Quartal 2023 stellte Adecco gemessen am Vorquartal stabile Bruttomarge in Aussicht. Im Gesamtjahr peile der Konzern Marktanteilsgewinne und eine Verbesserung der Profitabilität an.

Bangalore, 27. Feb – Der Videodienst-Anbieter Zoom gibt seinen Aktien mit einer überraschend starken Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr Auftrieb. Der Konzern teilte am Montag nach Börsenschluss Schluss mit, im Geschäftsjahr 2024 (per Ende Januar) zwischen 4,11 und 4,18 Dollar je Aktie verdienen zu wollen. Analysten gingen bislang nur von 3,66 Dollar aus. Mit einem Umsatzausblick zwischen 4,44 bis 4,46 Milliarden Dollar blieb der Konzern indes hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie stieg nachbörslich gleichwohl um rund sechs Prozent. 

Für das abgelaufene Vierteljahr wies Zoom einen Umsatzanstieg von vier Prozent auf 1,12 Milliarden Dollar aus, was leicht über den Erwartungen lag. Der Konzern profitierte demnach von Kostensenkungen und einer konstanten Nachfrage nach seinem Videokonferenzdienst. Zoom hatte in der Corona-Pandemie wegen des Trends zum flexiblen Arbeiten zwischen Homeoffice und Büro stark zugelegt. Inzwischen gibt es aber scharfe Konkurrenz etwa durch WebEx von Cisco, Slack von Salesforce, Teams von Microsoft und Meet von Google. Zoom hat daher sein Angebot um vernetzte Konferenzräume, Cloud-Calling-Produkte und Online-Webinare erweitert.

28.02.23 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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