London, 22. Feb – In Großbritannien greifen Kaufbeschränkungen für Tomaten, Paprika und Gurken weiter um sich. Der Discounter Aldi erließ am Mittwoch ebenfalls Beschränkungen für Verbraucher und folgte damit den Konkurrenten Asda und Morrisons. Grund seien Ernteausfälle in Südeuropa und Nordafrika, Hamsterkäufen soll offenbar ein Riegel vorgeschoben werden. Bei Aldi könnten Verbraucher nur noch drei Einheiten pro Sorte kaufen – damit alle Kunden sich weiter versorgen könnten, teilte Aldi mit. Asda, Nummer Drei am britischen Markt, hatte zuvor ähnliche Beschränkungen erlassen – die aber auch etwa für Salate und Blumenkohl gelten. Beim Wettbewerber Morrisons gibt es nur noch zwei Einheiten pro Kunde.
Der britische Handelsverband geht davon aus, dass die Probleme bei der Versorgung mit Tomaten&Co noch einige Wochen andauern könnten. Großbritannien ist im Winter stark auf Importe angewiesen. Von Dezember bis März werden rund 95 Prozent der Tomaten eingeführt. Extrem-Wetter hatte indes die Ernten in Marokko und Spanien belastet. In Deutschland ziehen die Preise für Tomaten nach einem Marktbericht der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung an. Spanische, türkische und marokkanische Früchte dominierten die Geschäfte, italienische und niederländische Kirschtomaten komplettierten das Angebot. Einfuhren aus Marokko hätten indes an Bedeutung verloren. Bei Gemüsepaprika seien punktuell Rekordpreise aufgerufen worden.
Briten gehen die Tomaten aus – Auch Aldi beschränkt Verkauf
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Jerzy Górecki auf Pixabay
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