Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 19. Februar 2023
Paris, 19. Feb – Der französische Autozulieferer Faurecia verkauft seine Sparte SAS Autosystemtechnik an den Zulieferer Motherson Group. Der Wert des 1996 gegründeten Unternehmens mit Sitz in Karlsruhe beträgt 540 Millionen Euro, wie Faurecia am Sonntag mitteilte. Der Deal soll bis Mitte 2023 über die Bühne sein. Die Franzosen hatten voriges Jahr den deutschen Konkurrenten Hella übernommen, um ein neues europäisches Autoteileunternehmen unter der Dachmarke FORVIA zu gründen. Faurecia-Chef Patrick Koller sagte, der Verkauf des SAS-Geschäfts werde FORVIA helfen, sich besser auf seine Kernaktivitäten zu konzentrieren. Er sei überzeugt, dass diese Transaktion zusätzlichen Wert für SAS schaffen werde, erklärte Koller. Durch den Verkauf werde FORVIA zudem sein Ziel erreichen, bis Ende 2023 nicht-strategische Vermögenswerte von einer Milliarde Euro zu veräußern.
Berlin, 19. Feb – Im Tarifstreit mit der Deutsche Post kritisiert die Gewerkschaft Verdi Äußerungen des Konzerns zu einer möglichen Auslagerung als Einschüchterungsversuch. „Auf diese Weise Ängste zu schüren, ist ein weiterer Versuch, die Beschäftigten bei der Urabstimmung negativ zu beeinflussen“, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis am Sonntag. „Die Absicht hinter der angedrohten Ausgliederung ist klar: Eine gute tarifliche Bezahlung soll durch Fremdvergabe umgangen werden.“
Die Urabstimmung über Streiks startet am Montag und läuft bis zum 8. März. Verdi verlangt eine Entgelterhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Die Post hatte eine stärkere Fremdvergabe ihrer Tätigkeiten in Aussicht gestellt. Bisher arbeite man in Deutschland nur mit eigenen Kräften, hatte Personalvorstand Thomas Ogilvie jüngst den Zeitungen der Funke-Mediengruppe gesagt. „Wenn Verdi das jetzt alles vor dem Hintergrund kurzfristiger maximaler Lohnsteigerungen infrage stellt, werden wir unser Betriebsmodell überdenken müssen.“
19.02.23 Wichtige Marktentwicklungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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