UPDATE Düsseldorf, 08. Feb – Der österreichische Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine hat nach einem Wachstumssprung in den ersten neun Monaten sein Gewinnziel für das Bilanzjahr 2022/23 auf einen Rekordwert angehoben. Der Vorstand erwarte nun ein operatives Ergebnis (Ebitda) von 2,5 Milliarden Euro statt 2,3 bis 2,4 Milliarden, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Darin enthalten sei ein Erlös aus einem Grundstücksverkauf von 120 Millionen Euro in Düsseldorf, dem die Behörden noch zustimmen müssten.
„In den meisten Geschäftsbereichen ist es uns gelungen, die steigenden Rohstoff- und Energiekosten weiterzugeben“, sagte Vorstandschef Herbert Eibensteiner am Mittwoch auf einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Allein die Energiekosten hätten sich in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf über eine Milliarde Euro verdoppelt.
AUFSICHTSRAT WILL IM MÄRZ ÜBER NEUE ANLAGEN ENTSCHEIDEN
Das gute Ergebnis sei einmal mehr der breiten Aufstellung des Konzerns zu verdanken, sagte der Manager. Besonders gut hätten sich bislang der Energiebereich mit Produkten für die Solarindustrie entwickelt wie auch die Segmente Luftfahrt und Bahninfrastruktur. So kletterte in den ersten neun Monaten der Umsatz um 29,3 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro und das Ebitda um 23,4 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro.
Auch bei der Transformation zu einer klimafreundlichen Produktion gehe es voran. Im März wolle der Aufsichtsrat über eine Investition in je einen Elektrolichtbogenofen in Linz und in Donawitz entscheiden. Zur Höhe der Dividende wollte sich Eibensteiner nicht festlegen. „Wir werden eine Dividende zahlen, aber über die Höhe haben wir jetzt noch nicht final entschieden.“ Für das vorherige Geschäftsjahr hatte Voestalpine 1,20 Euro je Anteilsschein ausgeschüttet.
Österreichischer Konzern Voestalpine auf Rekordkurs
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Tomasz Pro auf Pixabay
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