07. Feb – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
17.00 Uhr – Eine geplante Aktienplatzierung setzt den in den USA gelisteten Aktien von Impfstoff-Entwickler CureVac zu. Das Tübinger Biotechunternehmen wolle bis zu 200 Millionen Dollar frisches Kapital einsammeln, teilte Curevac am Montag nach Börsenschluss mit. Daraufhin fallen die Wertpapiere an der US-Technologiebörse Nasdaq.IXIC um mehr als 13 Prozent.
16.45 Uhr – Der krisenfeste Dollar kann weiterhin von den Zinssorgen der Anleger profitieren. Der Dollar-Index, der die US-Devisen zu anderen wichtigen Währungen misst, gewinnt vor der Rede des US-Notenbank-Chefs, Jerome Powell, weitere 0,3 Prozent auf 103,92 Punkte. Damit bewegt er sich in der Nähe eines Monatshochs. Im Gegenzug verlor der Euro 0,5 Prozent auf 1,07 Dollar. „Die stärkeren US-Jobdaten haben die Markterwartungen für eine Schwächung des Dollars und ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus eindeutig infrage gestellt“, sagt Währungsanalyst Lee Hardman von der Bank Mitsubishi UFJ.
12.45 Uhr – Der Chiphersteller Nordic Semiconductor kann die Markterwartungen nicht erfüllen und schickt damit seine Aktien auf Talfahrt. Die Wertpapiere des norwegischen Unternehmens fallen um knapp 18 Prozent. Der Gewinn im vergangenen Quartal habe bei 39 Millionen Dollar gelegen, teilt die Firma mit. Experten hatten mit 48 Millionen Dollar gerechnet. Zudem werde man die gesetzte Umsatzprognose von einer Milliarde Dollar im Jahr 2023 nicht erfüllen können. Hintergrund seien eine gesunkene Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte sowie eine schwache Nachfrage aus China.
12.25 Uhr – Anleger greifen nach besser als erwarteten Zahlen beim Medizintechnikunternehmen Ambu zu. Die Aktien der dänischen Firma steigen um mehr als elf Prozent und sind damit auf dem Weg, den größten Tagesgewinn in zwei Jahren zu verzeichnen. Der Konzern steigerte seinen operativen Gewinn (Ebit) im ersten Quartal um sechs Prozent, die Erwartung hatte bei einem Plus von 1,3 Prozent gelegen. Die vom Unternehmen eingeleiteten Kostensenkungen scheinen zu greifen, sagte Per Hansen, Analyst bei Nordnest.
12.15 Uhr – Ein unter den Markterwartungen gebliebener Ausblick enttäuscht die Aktionäre von Pinterest. Die Titel der Online-Fotopinnwand fallen im vorbörslichen US-Handel um knapp vier Prozent. Das Unternehmen erwarte eine Umsatzsteigerung im ersten Quartal im niedrigeren einstelligen Bereich, heißt es. Experten waren von sieben Prozent ausgegangen. Daraufhin senken die Analysten von JP Morgan das Kursziel auf 27 Dollar von zuvor 28 Dollar.
10.55 Uhr – Eine geringere Rentabilität und verhaltene Geschäftsaussichten vergraulen die Investoren bei AMS Osram. Die Aktien des Herstellers von optisch-elektronischen Halbleitern sacken an der Börse in Zürich.SSHI um 19 Prozent auf 7,71 Franken ab. Das österreichische Unternehmen rechnet im ersten Halbjahr 2023 mit einer gedämpften Nachfrage, erst in der zweiten Jahreshälfte dürften sich die Aussichten aufhellen. Im abgelaufenen Jahr ging der Umsatz um vier Prozent auf 4,8 Milliarden Euro zurück und die Bruttogewinnmarge verringerte sich um drei Prozentpunkte auf 31 Prozent.
10.10 Uhr – Ein 27,65 Milliarden Dollar schwerer Rekordgewinn dank der nach oben geschossenen Energiepreise und eine höhere Dividende lassen BP-Aktionäre jubeln. Die Titel des britischen Energiekonzerns verteuern sich in London um rund vier Prozent. „Die Ergebnisse sind wirklich großartig“, sagte Neil Wilson, Analyst vom Online-Broker Markets.com. Die aktualisierte Strategie zeige zudem, dass der Konzern zuversichtlich sei und mehr in Öl- und Gasprojekte investiere, um den aktuellen Bedarf zu decken, sowie mehr in grüne Technologien, um den künftigen Bedarf zu decken.
07.55 Uhr – Eine Hochstufung sorgt Händlern zufolge für Rückenwind bei Sixt. Die Titel des Autovermieters steigen vorbörslich bei Lang & Schwarz um 2,3 Prozent. Hintergrund sei die Hochstufung der Aktien auf „Outperform“ von zuvor „Underperform“ vom Broker Exane.
07.40 Uhr – Die Furcht vor einem knapperen Angebot nach der Schließung eines wichtigen Exportterminals wegen des schweren Erdbebens in der Türkei treibt den Ölpreis hoch. Rohöl der Nordsee-Sorte Brent und US-Leichtöl WTI verteuern sich jeweils um 1,5 Prozent auf 82,10 Dollar beziehungsweise 75,24 Dollar pro Barrel. Preistreiber war auch die Aussicht auf eine anziehende Nachfrage in China. „Die Rohölpreise steigen aufgrund der Erwartung, dass Chinas Aufschwung anhält und aufgrund von Lieferausfällen nach dem Erdbeben in der Türkei“, sagte Edward Moya, Analyst beim Brokerhaus Oanda.
07. Februar 2023 wichtige Kursbewegungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von geralt auf Pixabay
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