Freitag, November 22, 2024
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Ukraine aktuell 05.02.23

05. Feb  – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

21.40 Uhr – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht von schwierigen Lage und erbitterten Kämpfen im Gebiet Donezk. „Aber wie schwierig es auch sein mag und wie groß der Druck dort auch ist, wir müssen aushalten“, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. „Wir haben keine Alternative, als uns zu verteidigen und zu gewinnen.“ Russland versuche nun seine Niederlagen vom vergangenen Jahr wettzumachen.

21.30 Uhr – Die Ukraine wechselt nach Angaben eines Vertrauten von Präsident Wolodymyr Selenskyj ihren Verteidigungsminister aus. Neuer Ressortchef werde der bisherige Chef des Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow, teilt der Parlamentsabgeordnete Dawyd Arachamija mit. Der bisherige Verteidigungsminister Olexij Resnikow, der wegen eines Korruptionsskandals in seinem Haus unter Druck geraten war, wechselt den Angaben zufolge auf einen anderen Regierungsposten. Arachamija ist Fraktionschef von Selenskyjs Partei Diener des Volkes.

14.50 Uhr – Die Ukraine rechnet mit einer möglichen russischen Offensive noch in diesem Monat. Vermutlich werde Russland sie aus symbolischen Gründen um den Jahrestag des Beginns der Invasion am 24. Februar starten, sagt der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow vor der Presse. Vom militärischen Standpunkt aus stünden die russischen Reserven dazu allerdings nicht bereit. Bis zum Beginn der erwarteten Offensive seien auch nicht alle von den westlichen Partnern versprochenen Waffen in der Ukraine eingetroffen, sagt Resnikow weiter. Sein Land verfüge aber über Reserven, um den russischen Vormarsch aufzuhalten. Die von den USA zugesicherten Raketen mit größerer Reichweite werde das ukrainische Militär nicht einsetzen, um russisches Territorium anzugreifen. Es würden nur russische Ziele in den besetzten Gebieten angegriffen. „Wir schießen nur auf russische Einheiten auf vorübergehend besetztem ukrainischem Territorium.“

09.20 Uhr – Unmittelbar nach dem EU-Ukraine-Gipfel hat Kanzler Olaf Scholz betont, dass es für die Ukraine keine Sonderregeln für eine Aufnahme in die EU gibt. „Die Voraussetzungen zum Beitritt sind für alle gleich“, sagt der SPD-Politiker der „Bild am Sonntag“. Scholz hat wiederholt auf einen schnelleren Beitrittsprozess für die Westbalkan-Staaten gedrängt. Die EU-Mitgliedsstaaten müssen jeweils über die Aufnahme neuer Mitglieder auf Vorschlag der EU-Kommission entscheiden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Beitrittsverhandlungen noch 2023 gefordert, auf dem Gipfel aber keine entsprechende Zusage erhalten.

09.02 Uhr – Laut dem Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, halten im Norden der Stadt Bachmut heftige Kämpfe an. Seine Söldner kämpften „um jede Straße, jedes Haus, jedes Treppenhaus“ gegen ukrainische Truppen, die sich nicht zurückzögen, sagte er.

08.41 Uhr – Zwei russische Raketen sind nach Aussagen des Bürgermeisters im Zentrum der ukrainischen Stadt Charkiw eingeschlagen. Eine Rakete habe ein Wohngebäude getroffen, schreibt Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram. „Im Moment ist bekannt, dass in einem der Wohnhäuser ein Feuer ausgebrochen ist und eine Person verletzt ist.“

Ukraine aktuell 05.02.23

Quelle: Reuters

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