New York/Bangalore, 23. Jan – Das Management von Salesforce muss sich auf zusätzlichen Druck von Investoren einstellen. Der Hegdefonds Elliott habe sich für mehrere Milliarden Dollar bei dem US-Software-Konzern eingekauft, sagten Insider am Montag Reuters. Bei Anlegern kam der Einstieg des Hedgefonds des Milliardärs Paul Singer bei dem Cloud-Pionier und SAP-Rivalen an. Im vorbörslichen US-Geschäft legte die Aktie von Salesforce etwa vier Prozent zu.
„Wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit Salesforce, um den Wert zu realisieren, der einem Unternehmen seiner Größe angemessen ist“, sagte Jesse Cohn, Partner bei Elliott, der Nachrichtenagentur Reuters. Es blieb zunächst unklar, welches Ziel der Investor bei dem Branchenprimus für Kundenmanagement-Software (CRM) verfolgt. Salesforce war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Zuerst hatte das „Wall Street Journal“ über den Deal berichtet.
Im vergangenen Oktober war ein anderer aktivistischer Investor, Starboard Value, bei Salesforce eingestiegen. Er begründete das Engagement mit einer niedrigen Bewertung aufgrund einer „unterdurchschnittlichen Mischung aus Wachstum und Ertragskraft“ und drängt seither vor allem auf die Verbesserung von Letzterem. Salesforce kündigte daraufhin Anfang Januar den Abbau von rund 7000 Stellen an. Das entspricht etwa zehn Prozent der Belegschaft.
Investoren wie Elliott oder Starboard Value sind bekannt dafür, sich trotz vergleichsweise kleiner Beteiligungen stark in das Geschäft von Unternehmen einzumischen. Sie fordern vom Management Maßnahmen, die die Aktien in die Höhe treiben. Dabei kann es sich um Fusionen, Anteilsverkäufe oder Sparprogramme handeln.
Hedgefonds Elliott steigt bei SAP-Rivalen Salesforce ein
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von aymane jdidi auf Pixabay
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