Zürich, 19. Jan – Der Abwärtstrend an der Schweizer Börse hat sich am Donnerstag akzentuiert. Enttäuschende Unternehmensergebnisse und verhaltene Geschäftsaussichten fachten die Angst der Anleger vor dem Abrutschen in eine Rezession neu an. Der Leitindex SMI.SSMI sank bis kurz vor Handelsschluss um 0,7 Prozent auf 11.282 Punkte. Der gegenüber anderen wichtigen Aktienmärkten geringere Rückgang ist der vergleichsweise defensiven Ausrichtung der Börse in Zürich geschuldet. In Frankfurt verlor der Dax 1,5 Prozent und der paneuropäischen Eurostoxx ermäßigte sich um 1,7 Prozent.
Unter die Räder kamen Finanzwerte. Die Großbanken Credit Suisse und UBS verloren 5,8 und 2,3 Prozent an Wert. Die US-Rivalen Goldman Sachs und Morgan Stanley hatten mit ihren Ergebnissen jüngst enttäuscht. Die Aktien des Finanzinvestors Partners Group sanken um 4,2 Prozent. Auch Unternehmen mit stark konjunkturgetriebenem Geschäft kippten die Anleger aus den Depots. Die Anteile des Elektrotechnikkonzerns ABB und des Luxusgüter-Herstellers Richemont gaben 2,1 und 1,9 Prozent nach. Die Geberit-Titel büßten 1,1 Prozent ein. Der Sanitärtechnikkonzern rechnet nach einem Nachfrageeinbruch Ende 2022 mit einem schwierigen Jahr.
Besser als der Markt hielten sich die Indexschwergewichte. Nestle gewann 0,2 Prozent an Wert, Novartis und Roche waren um 0,2 Prozent tiefer. Lebensmittelkonzern und die beiden Pharmariesen gelten als vergleichsweise krisensicher.
Schweizer Börse rutscht ab – Nestle und Pharmawerte stabilisieren
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Ralf Vetterle auf Pixabay
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