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10. Januar 2023 wichtige Kursbewegungen

10. Jan (Reuters) – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen: 

20.20 Uhr – Nach Verkaufszahlen für den chinesischen Automarkt werfen Anleger Tesla-Papiere aus den Depots. Die Anteilsscheine des US-E-Autobauers sinken um bis zu vier Prozent auf 114,92 Dollar. In China sind im Dezember nach offiziellen Daten 2,4 Prozent mehr Personalkraftwagen verkauft worden. Die Verbraucher wollten von Subventionen profitieren, die zum Jahresende ausliefen. Der Absatz der in China hergestellten Teslas war dagegen im letzten Monat 2022 um 44 Prozent auf 55.796 Fahrzeuge eingebrochen und damit so niedrig wie seit fünf Monaten nicht mehr.

19.45 Uhr – Eine kartellrechtliche Auseindandersetzung mit der Europäischen Union setzt der Illumina-Aktie zu. Die Papiere verlieren knapp sechs Prozent auf 195,41 Dollar – das tiefste Niveau seit drei Monaten. Der US-Genforschungskonzern hat die Anordnung der Europäischen Kommission angefochten, seine nicht genehmigte Übernahme des Biotechnologie-Unternehmens GrailGRAL.O rückgängig zu machen. Die Kommission will ihre Entscheidung vor Gericht verteidigen.

19.25 Uhr – Die Erweiterung einer Funktion für externe Internetläden beflügelt die Amazon-Aktie. Die Papiere des US-Onlinehändlers steigen um 2,8 Prozent auf 89,81 Dollar. Kunden werden ab Ende Januar Bestellugen bei allen interessierten externen E-Shops über den Amazon-Zahlungs- und Lieferdienst abwickeln können. Aktuell ist die Funktion für Händler nur auf Einladung von Amazon möglich.

18.25 Uhr – Eine Partnerschaft mit dem norwegischen Einzelhändler Reitan hievt die US-notierte Aktie von Oatly auf ein Drei-Monats-Hoch. Die Titel des schwedischen Soja- und Hafermilchherstellers gewinnen an der Wall Street gut zwölf Prozent auf 2,67 Dollar. Die Produkte von Oatly sollen künftig in Kaffeemaschinen in knapp 400 von Reitan betriebenen Süpermärkten in Schweden verfügbar werden.

17.25 Uhr – Kaufempfehlungen von US-Großbanken ermuntern Anleger zum Einstieg bei Warner Bros Discovery. Die Titel des New Yorker TV-Senders und Streaming-Anbieters springen um 5,2 Prozent auf 12,23 Dollar. Die Experten von Bank of America und Goldman Sachs stufen die Aktie als „Top Pick“ ein. Der Konzern habe seine kostspielige Restrukturierung weitgehend abgeschlossen und sei auf Kurs für eine Erholung im neuen Jahr.

16.10 Uhr – Kostensenkungen treiben die Aktien des angeschlagenen US-Einrichtungshauses Bed, Bath & Beyond. Die Aktien steigen nach der Vorlage von Quartalszahlen an der Wall Street um mehr als 30 Prozent auf 2,18 Dollar. Das Unternehmen drückte die Kosten eigenen Angaben zufolge im dritten Geschäftsquartal auf 583,6 Millionen Dollar von 698 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Dennoch fiel der Verlust im dritten Quartal höher als erwartet aus. Der Konzern hatte vergangene Woche gewarnt, dass die Fortführung seiner Geschäfte gefährdet sei und alle Optionen geprüften würden. Insider hatten berichtet, Bed, Bath & Beyond bereite einen Insolvenzantrag vor. Bei einer Analystenkonferenz zu den Quartalszahlen wollte sich das Unternehmen am Dienstag nicht zu entsprechenden Fragen äußern und verwies auf die laufende strategische Überprüfung.

13.50 Uhr – Ein gescheiterter Raumflug bei Virgin Orbit bringt die Aktien der britischen Satellitenfirma auf Talfahrt. Die Wertpapiere fallen im vorbörslichen US-Handel um mehr als 23 Prozent. Wegen einer technischen Anomalie habe die Rakete die erforderliche Umlaufbahn nicht erreicht, teilt das Unternehmen mit. „Dies ist ein großer Rückschlag für Virgin Orbit und für die Ambitionen der Region Cornwall, als neuer Startplatz für Raumfahrtunternehmen zu gelten“, sagen die Analysten von Hargreaves Lansdown.

13.30 Uhr – Der russische Verbündete Armenien erteilt Übungen des russisch-geführten Militärbündnisses OVKS auf seinem Territorium für 2023 eine Absage. „Der armenische Verteidigungsminister hat den gemeinsamen Stab der OVKS informiert, dass wir es in der aktuellen Situation für unangemessen halten, OVKS-Übungen auf dem Territorium Armeniens abzuhalten. Zumindest werden solche Übungen in diesem Jahr nicht in Armenien stattfinden“, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax Ministerpräsident Nikol Paschinjan. Angesprochen auf die Äußerung erklärt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, Armenien sei ein „sehr enger Verbündeter“ Russlands. Der Dialog werde fortgeführt. Dem OVKS-Bündnis gehören neben Russland und Armenien die ehemaligen Sowjetrepubliken Belarus, Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan an.

Daneben tritt Russland auch als Schutzmacht Armeniens auf. Das spielt insbesondere im jahrzehntelangen Streit Armeniens mit Aserbaidschan um die Kaukasusregion Bergkarabach eine wichtige Rolle. Allerdings waren in diesem Zusammenhang zuletzt unzufriedene Töne aus Armenien zu vernehmen, weil es russischen Friedenstruppen bislang nicht gelang, eine Blockade der einzigen Verbindungsstraße des Landes nach Bergkarabach zu räumen.

13.30 Uhr – Der iPhone-Hersteller Apple arbeitet einem Medienbericht zufolge an einem Ersatz für Broadcom-Chips und drückt damit den Cloud-Spezialisten. Die Titel von Broadcom fallen im vorbörslichen US-Handel um knapp ein Prozent auf 572 Dollar. Apple wolle ab Ende 2024 oder Anfang 2025 von Wi-Fi und Bluetooth-Chips von Broadcom und Qualcomm abrücken und stattdessen eigene Chips verwenden, berichtet die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte Broadcom mit Apple rund 20 Prozent seiner Netto-Erlöse. Trotz Ersatzplänen rechnen Analysten weiterhin mit einer starken Partnerschaft zwischen beiden Firmen in den nächsten Jahren. 

11.15 Uhr – Vorläufige Quartalszahlen setzen den Aktien von Kahoot zu. Die Anteilsscheine des Spezialisten für Online-Unterricht fallen in Oslo um rund 17 Prozent. Das Unternehmen geht von einem Umsatz in Höhe von rund 43,5 Millionen Dollar für das vierte Quartal aus. Das sind rund zehn Millionen Dollar weniger als die zuvor gesetzte Prognose, die zwischen 50 und 55 Millionen Dollar lag. 

09.55 Uhr – Die aufgekündigte Fusion durch den Rivalen Frontline lässt die belgische Öltankergruppe Euronav einbrechen. Die Titel sacken an der Börse in Brüssel um 20 Prozent ab, nachdem der kleinere in Oslo notierte Rivale mitgeteilt hat, dass er den geplanten Zusammenschluss nicht weiter betreibe. Das Aus der 4,2 Milliarden Dollar schweren Fusion lässt Anleger hingegen bei Frontline zugreifen. Die Titel ziehen rund 18 Prozent an. Euronav kündigte an, die einseitige Kündigung der Fusion von Frontline prüfen zu wollen, und behielt sich weitere Maßnahmen vor.

08.15 Uhr – Zwei hochrangige Vertreter der US-Notenbank (Fed) schüren Spekulationen auf Zinserhöhungen und belasten damit den Ölpreis. Das US-Öl WTI verbilligt sich um bis zu 0,6 Prozent auf 74,15 Dollar je Fass. Das Nordsee-Öl Brent kostet zeitweise mit 79,10 Dollar je Barrel 0,7 Prozent weniger. Die Fed werde die Zinssätze auf über fünf Prozent anheben, sagen Raphael Bostic und Mary Daly. Anleger befürchten, dass dies das Wirtschaftswachstum verlangsamen und damit die Kraftstoffnachfrage begrenzen werde.

08.04 Uhr – Nach einem schwächeren Umsatzwachstum zeigen Anleger About You die kalte Schulter. Die Aktien des Online-Modehändlers geben im Frankfurter Frühhandel um 4,5 Prozent nach. Dem Unternehmen machten zuletzt hohe Lagerbestände und verstärkte Rabatt-Aktionen zu schaffen.

10. Januar 2023 wichtige Kursbewegungen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von geralt auf Pixabay

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