Zürich, 29. Dez – Anzeichen einer Abschwächung des US-Arbeitsmarktes haben die Schweizer Börse am zweitletzten Handelstag des Jahres gestützt. Der SMI notierte kurz vor Handelsschluss um 0,5 Prozent im Plus bei 10.863 Punkten. Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe stiegen mit 225.000 im Vergleich zu 216.000 in der Vorwoche. Die Anleger hoffen, dass ein sich abkühlender Arbeitsmarkt die US-Notenbank Fed und andere wichtige Zentralbanken zu kleineren Zinsschritten veranlasst.
Für 2023 zeigten sich Anleger dennoch vorsichtig. Die im auslaufenden Jahr verzeichneten Rückschläge in den Branchen Technologie, Halbleiter und Logistik wiesen auf eine bevorstehende Abkühlung der Weltwirtschaft hin, erklärte George Alevrofas, Anlagechef von VT Wealth Management. Diese spiegle sich an den Börsen aber noch nicht. „Mindestens für die erste Jahreshälfte 2023 muss deshalb mit per saldo rückläufigen Aktienkursen gerechnet werden.“
Am Donnerstag waren die Kursgewinner an der Schweizer Börse bei einer dünnen Nachrichtenlage deutlich in der Überzahl. Der Hörgerätehersteller Sonova verteuerte sich um zwei Prozent. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza und die Großbank Credit Suisse gewannen jeweils rund 1,4 Prozent. Abwärts ging es dagegen für den Zementkonzern Holcim mit einem Minus von 0,3 Prozent.
Schweizer Börse legt zu – Vorsicht für 2023
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von nitli auf Pixabay
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