Montag, November 18, 2024
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Wie Klima-Kleber zu Extremisten wurden

Zurzeit kleben sich einige Klimaaktivisten an Wände in Museen oder auf die Straße, um auf die Drastik des Klimawandels hinzuweisen. Die sogenannten Klima-Kleber erregen damit Klima-Kleber große Aufmerksamkeit. Und genau das ist es auch, was sie wollen. Jedoch werden zu diesem Zweck Gemälde beschmutzt und der Verkehr gefährdet. Deshalb fordern Politiker jetzt härtere Sanktionierungen. Was machen die Klima-Kleber falsch? Und wieso sollten sie härter bestraft werden?

Was machen die Klima-Kleber?

Die Gruppe von Klimaaktivisten zerstören vorsätzlich Kulturgut, und zwar teilweise mit Ankündigung. Auch wenn die meisten Gemälde durch eine Glasscheibe geschützt sind, rechtfertigt das nicht ihr mutwilliges Verhalten. Ein solches Verhalten lässt sich als Terror bezeichnen, weil ein klarer Angriff auf Objekte ausgeführt wird. Noch schlimmer ist, dass Menschenleben durch ihre Aktionen gefährdet werden.

Die Klima-Kleber schrecken nicht einmal vor der Gefahr zurück, dass ein Mensch aufgrund ihrer Aktion sein Leben verlieren könnte. Das zeigt auch das Beispiel einer Radfahrerin, die während einer Protestaktion gestorben ist. Der Rettungswagen konnte den Unfallort nicht rechtzeitig erreichen. Es ist zwar unklar, ob die Klima-Kleber dafür verantwortlich sind, dennoch könnte so etwas auch bei zukünftigen Aktionen passieren. Der Verlust von Menschenleben wird fahrlässig in Kauf genommen.

Missbilligung ihrer Mitstreiter

Die Klima-Kleber setzen jetzt sogar noch einen drauf: Sie handeln nicht nur fahrlässig, sondern missbilligen jetzt auch andere Klimaaktivisten, die sich auf normale Weise für das Klima einsetzen. Den Klima-Klebern zufolge ist ihr Einsatz nicht groß genug. Und das nur, weil sie nicht so übertreiben wie die Extremisten selbst. Das ist es nämlich, was die Klima-Kleber jetzt sind. Sie haben sich den Linksextremisten angeschlossen. Prinzipiell wird es politisch immer zwei Extreme geben: die Rechten und die Linken. Und diese sollte es auch geben, doch Grenzen sollten dabei nicht überschritten werden dürfen, wie z.B. bei Demonstrationen oder Protesten. An diesen Stellen muss der Staat eingreifen.

Härtere Bestrafung gefordert

Weil die linksextremen Klimaaktivisten eindeutig Grenzen überschreiten, sollten sie entsprechend bestraft werden. Das ist es auch, was einige Politiker aktuell fordern. Die Klima-Kleber schrecken vor keiner Gefahr zurück und nehmen es einfach hin, dass Menschen unter Umständen durch ihre Aktionen zu Schaden kommen. Im schlimmsten Fall könnte sogar jemand sterben.

Wie unverschämt sich die Klima-Kleber verhalten und wie wenig bei ihren Aktionen eigentlich durchgegriffen wird, zeigt z.B. die Protestaktion bei Porsche in Wolfsburg. Hier wurde sich unbefugt Zugang zum Gebäude verschafft, danach haben sich die Klimaaktivisten neben den Autos am Boden festgeklebt. Nach einiger Zeit fingen sie an, über Hunger und Durst sowie volle Blasen zu klagen und verlangten Abhilfe. Bereitwillig wurde ihnen der Gang zur Toilette bewilligt sowie Essen und Getränke zur Verfügung gestellt.

Erst nach zwei Tagen wurde die Aktion von der Polizei beendet. Eine solche Aktion gefährdet zwar keine Menschen, hätte aber schon viel früher aufgelöst werden können. Außerdem hätte ihnen nicht geholfen werden sollen. Wenn sie schon so eine Aktion durchziehen wollen, müssen sie auch mit den Konsequenzen, wie Harndrang und Hunger, rechnen.

Warum so und nicht anders?

Zuletzt stellt sich die Frage: Wieso protestieren die Klima-Kleber ausgerechnet auf diese Art und Weise? Es gibt schließlich unzählige andere Möglichkeiten, auf die Dramatik des Klimawandels hinzuweisen. Wenn ihnen die „gewöhnliche“ Art ihrer Mitstreiter nicht genug ist, können sie eine andere aufmerksamkeitserregende Alternative wählen. Wichtig ist nur, dass keine Menschen dabei in Gefahr gebracht werden oder dass irgendetwas zerstört wird. Zum Beispiel könnten sich die Klima-Kleber auch an Straßenschilder festkleben. So würden sie gesehen werden, ohne eine große Gefahr für Mitmenschen darzustellen. Und dort könnte man sie auch einfach mal kleben lassen.

Fazit

Die Klima-Kleber haben für zwiegespaltene Meinungen in der Gesellschaft gesorgt. Einige Menschen heißen ihre Aktionen gut, andere nicht. Jedoch ist es eindeutig, dass ihre Aktionen teilweise grenzwertig sind und härtere Sanktionierungen nötig sind. Politiker müssen sich nun dafür einsetzen, damit es nicht zum Schlimmsten kommt. Der Schutz von Menschenleben sollte an erster Stelle stehen. Und dieser kann nicht gewährleistet werden, wenn Klima-Kleber den Verkehr beeinträchtigen.

Wie Klima-Kleber zu Extremisten wurden

Autor

Dominik Sedlmeier ist CEO der PR-Agentur El Clasico Media GmbH und Experte in den Bereichen Kommunikation, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Er gehört zu den medial gefragtesten PR-Managern und betreut u.a. die größten Marktführer verschiedener Branchen. https://www.elclasico-media.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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