Alcatel-Lucent Enterprise Rainbow unterstützt das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon Europe bei der Entwicklung von Extended Reality-basierten Werkzeugen für die effektive Telekommunikation in Unternehmen
Alcatel-Lucent Enterprise, führender Anbieter von Netzwerk-, Kommunikations- und Cloud-Lösungen, beteiligt sich am Konsortium CORTEX2 (COoperative Real-Time EXperiences with EXtended reality).
Mit künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) unterstützt Alcatel-Lucent Enterprise von seinem Hauptsitz in Colombes/ Frankreich das Konsortium CORTEX2 dabei, den Zugang zur Remote-Zusammenarbeit durch XR-Erfahrungen (Extended Reality) der nächsten Generation zu demokratisieren. Davon profitieren sollen zahlreiche Branchen sowie kleine und mittelständische Unternehmen (KMU).
CORTEX2 ist eine mit acht Millionen Euro dotierte Initiative, die von der Europäischen Kommission im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon Europe finanziert wird. Das Konsortium besteht aus zehn Organisationen aus sieben Ländern, die 36 Monate lang zusammenarbeiten werden. Die CORTEX2-Plattform wird von der Alcatel-Lucent-Enterprise-Cloud aus betrieben, die Kommunikationsplattform Rainbow von Alcatel-Lucent Enterprise wiederum dient als Basis für das innovative, auf erweiterter Realität basierende Telekooperationskonzept. Dies soll eine möglichst große Verfügbarkeit und eine schnelle Skalierbarkeit gewährleisten. Die globale Gesundheitskrise hat das Arbeiten aus der Ferne beschleunigt und zu einer verstärkten Nutzung von Videokonferenzen und Plattformen für die Teamarbeit geführt. XR-basierte Tools können die Kommunikation bei der Fernzusammenarbeit verbessern, stellen die meisten Unternehmen aktuell aber vor erhebliche Herausforderungen.
Die zehn Partnerorganisationen wollen mit ihrer Zusammenarbeit im Rahmen von CORTEX2 die Einführung der XR-Technologie vereinfachen. Im Einzelnen bedeutet das:
- Vollständige Unterstützung für Augmented Reality (AR)-Erlebnisse als Erweiterung von Videokonferenzsystemen beim Einsatz heterogener Service-Endgeräte durch eine neuartige Mediation Gateway-Plattform.
- Ressourceneffiziente Telekonferenz-Tools durch innovative Übertragungsmethoden und automatische Zusammenfassung von gemeinsam genutzten langen Dokumenten.
- Benutzerfreundliche und leistungsstarke XR-Erlebnisse. Hierbei werden von Umgebungen und Objekten sofort 3D-Rekonstruktionen erstellt sowie erkannte Gesten genutzt, um entsprechender Aktionen in Teammeetings anzustoßen.
- Verschmelzung von visuellen und akustischen Elementen für eine mehrkanalige semantische Interpretation sowie erweiterte Tools wie virtuelle Gesprächsagenten und automatische Meeting-Zusammenfassung.
- Vollständige Integration von Internet-of-Things-Geräten (IoT) in XR-Erlebnisse zur Optimierung der Interaktion mit laufenden Systemen und Prozessen.
Die Hälfte des Gesamtbudgets des Projekts ist dafür gedacht, Technologie-Start-ups und KMU zu rekrutieren, die bei der gemeinsamen Entwicklung mitarbeiten sollen. Diese Investition zielt darauf ab, neue Anwendungsfälle zu erschließen, um die Fähigkeiten von CORTEX2 zu demonstrieren und die sozialen Auswirkungen zu bewerten, die mit der Einführung der XR-Technologie in externen und internen Anwendungsfällen verbunden sind. Als Teil seiner Aufgabe wird das Konsortium den generischen CORTEX2-Rahmen Dritten, einschließlich KMU, zur Verfügung stellen, damit diese ihre eigenen Dienste entwickeln können. Die Cloud-basierte Rainbow-Kommunikationsplattform unterstützt als Schlüsselkomponente eine vollständig interaktive XR-basierte Zusammenarbeit. Pilotprojekte sind in den Bereichen industrielle Produktion, Geschäftsbesprechungen und Fernunterricht geplant.
- Industrielle Produktion: ein immersives XR-Erlebnis für eine industrielle Fernwartung mit verschiedenen mobilen Geräten in Umgebungen mit begrenzter Bandbreite.
- Business Meetings: Um Virtual Reality/Augmented Reality angereicherte Besprechungen sollen Teilnehmer aus der Ferne nahtlos einbeziehen und die Produktivität steigern.
- Technische Remote-Trainings: VR/AR zur effizienten Wissensvermittlung, bei der der Ausbilder aus der Ferne mehreren Teilnehmern komplexe Vorgänge anhand eines immersiven 3D-Modells einer Industrieanlage demonstrieren kann.
„Wir freuen uns sehr, an diesem außergewöhnlichen Projekt teilzunehmen, das den europäischen Nutzern die Erweiterte Realität näherbringt. Mit CORTEX2 werden wir XR-Fähigkeiten durch den Einsatz von VR, AR und KI in den kollaborativen Raum von Rainbow bringen“, so Sylvain Rivier, CORTEX2-Koordinator bei Alcatel-Lucent Enterprise.
Das ultimative Ziel dieser Partnerschaft ist es, Videokonferenzen über die Bildschirm-zu-Bildschirm-Interaktion hinaus auszudehnen und XR-basierte Tools in die Unternehmenskommunikation zu integrieren, um eine nahtlose Zusammenarbeit bei der Remote-Kommunikation zu ermöglichen.
Die Europäische Union fördert das Projekt im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon Europe unter der Fördervereinbarung Nr. 101070192.
Bildquelle: Bild von Brian Penny auf pixabay
Quelle Sympra GmbH (GPRA)