Bangalore/New York, 16. Nov – Der Zusammenbruch der Kryptobörse FTX hat für den Firmengründer ein juristisches Nachspiel. Gerichtsunterlagen zufolge wurde in Miami eine Sammelklage gegen Sam Bankman-Fried eingereicht. Die von FTX angebotenen verzinsten Kryptowährungskonten hätten wegen einer fehlenden Lizenz in den USA nicht verkauft werden dürfen, hieß es in der Klageschrift. Neben Bankman-Fried fordern die Kläger auch von Football-Superstar Tom Brady und Tennisspielerin Naomi Osaka Schadenersatz. Die beiden hätten FTX als Werbefiguren unterstützt. Keiner der Dreien war zunächst für einen Kommentar zu erreichen.
Die FTX-Pleite ruft auch die Politik auf den Plan. Das US-Repräsentantenhaus plant eine Anhörung zu dem Thema. Neben Bankman-Fried sollen auch Vertreter von Konkurrenten wie Binance gehört werden.
FTX hatte vergangene Woche in den USA Gläubigerschutz beantragt, nachdem Kunden als Reaktion auf die heimliche Verschiebung von Einlagen im Volumen von zehn Milliarden Dollar massenhaft Gelder abgezogen hatten. Allerdings bezeichnen die Insolvenzverwalter einer FTX-Tochter auf den Bahamas den US-Antrag der Muttergesellschaft in Gerichtsdokumenten als nicht rechtens.
Sammelklage gegen FTX-Gründer – US-Kongress alarmiert
Quelle: Reuters
Titelfoto: Bild von Pete Linforth auf Pixabay
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