Zürich, 16. Nov – Die Zurich Insurance Group setzt für ihre neuen ehrgeizigen Finanzziele auf Wachstum aus eigener Kraft. Akquisitionen würden eine untergeordnete Rolle spielen, sagte der Finanzchef des Schweizer Versicherers, George Quinn, am Mittwoch vor einer Investorenveranstaltung. „Bei den Zielen, die wir vorgestellt haben, geht es um Dinge, die wir kontrollieren können“, erklärte der Manager. „Die Pläne und Ziele, die wir heute sehen, gehen nicht von der Notwendigkeit für M&A aus.“ Zurich könne aber zugreifen, sollten sich Möglichkeiten bieten, die zur Strategie der Gesellschaft passen und die Rentabilitätsanforderungen erfüllen. „Wir haben den Vorteil einer sehr starken Bilanz.“
Neu peilt Zurich in den Jahren 2023 bis 2025 basierend auf dem Betriebsgewinn nach Steuern eine Eigenkapitalrendite von mehr als 20 Prozent an. Die Umstellung auf den Rechnungslegungsstandard IFRS 17, der ab dem kommenden Jahr zur Anwendung kommt, dürfte die Rendite dabei um rund 2,5 Prozentpunkte erhöhen, sagte Konzernchef Mario Greco. Durch den Wechsel zu dem neuen Regelwerk verringert sich das Eigenkapital der Gruppe etwas. Greco begründete das Festhalten an der bisherigen Ausschüttungsquote von rund 75 Prozent mit dem Liquiditätsbedarf des Konzerns. Zurich erwarte allerdings steigende Dividenden.
Zukäufe für Versicherer Zurich zweitrangig
Quelle: Reuters
Titelfoto: Bild von Steve Buissinne auf Pixabay
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