Zürich, 20. Okt – Die Schweizer Börse hat sich am Donnerstag nach dem Taucher vom Vortag stabilisiert. Die Aussicht auf weiter kräftig steigende Zinsen und deren konjunkturdämpfende Wirkung bremste die Risikobereitschaft der Anleger. Auch die Rücktrittsankündigung der britischen Premierministerin Liz Truss nach nur sechs Wochen im Amt sorgte für Verunsicherung. Der Leitindex SMI notierte rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss leicht höher bei 10.489 Punkten.
Weit vorne zu finden waren unter den Standardwerten Partners Group und Richemont – zwei Unternehmen, die am Vortag unter die Räder gekommen waren. Die Aktien des Finanzinvestors und des Luxusgüterkonzerns verteuerten sich um knapp zwei Prozent.
ABB machten anfängliche Kurseinbussen mehr als wett und gewann 0,2 Prozent an Wert. Zwar schmälerten im dritten Quartal Kosten für eine Untersuchung im Zusammenhang mit einem Kraftwerksprojekt in Südafrika den Nettogewinn des Elektrotechnikkonzerns. Operativ dagegen lief es rund und ABB erreichte das angepeilte Rentabilitätsziel ein Jahr früher als angepeilt.
Am breiten Markt sackten die Schindler-Anteile 4,7 Prozent ab. Die Lockdowns in China, Lieferkettenprobleme und Kosteninflation sorgten bei dem Aufzug- und Rolltreppenhersteller in den ersten neun Monaten für einen Gewinneinbruch.
Schweizer Börse tritt auf der Stelle – Anleger auf der Hut
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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