Washington, 20. Okt – Die Zahl der Verkäufe von US-Eigenheimen aus dem Immobilienbestand hat sich im September den achten Monat in Folge verringert. Der Absatz bestehender Häuser ging um 1,5 Prozent auf eine Jahresrate von 4,71 Millionen Einheiten zurück, wie die Nationale Vereinigung der Immobilienverkäufer (NAR) am Donnerstag mitteilte. Abgesehen von einem Einbruch im Frühjahr 2020, als die Wirtschaft von der ersten Corona-Welle erfasst wurde, war dies das niedrigste Absatzniveau seit September 2012.
Angesichts des begrenzten Angebots auf dem Markt und steigenden Hypothekenkosten wird der Erwerb einer Bestandsimmobilie zugleich teurer. Im September legte der Preis für ein bestehendes Eigenheim im Mittel um 8,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 384.800 Dollar zu.
Das Wohnungsbaugeschäft in den USA ist zudem im vorigen Monat deutlich abgeflaut. Die Zahl der neu begonnenen Projekte fiel hochgerechnet auf das gesamte Jahr um 8,1 Prozent auf 1,439 Millionen. Der Baubranche macht zu schaffen, dass mit den steigenden Zinsen auch die Hypotheken teurer werden. Die US-Notenbank Federal Reserve hat die ausufernde Inflation zuletzt mit ungewöhnlich großen Zinsschritten bekämpft. Sie will Anfang November nachlegen. Der Leitzins liegt aktuell in der Spanne von 3,00 bis 3,25 Prozent.
Absatz von US-Eigenheimen geht weiter zurück – Preise steigen
Quelle: Reuters
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