08. Okt – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
22.05 Uhr – Die Wirtschaftsleistung in der Ukraine ist offiziellen Angaben zufolge in den ersten neun Monaten 2022 um rund 30 Prozent geschrumpft verglichen mit dem selben Vorjahreszeitraum. Hauptgrund für den Rückgang sei der russische Einmarsch, teilt das ukrainische Wirtschaftsministerium mit. Außerdem habe schlechtes Wetter im September die Ernte verlangsamt. Negativ hätten sich auch Stromunterbrechungen wegen des Beschusses des Atomkraftwerks in Saporischschja ausgewirkt. Die ukrainische Zentralbank geht nach früheren Angaben davon aus, dass die Wirtschaftsleistung nach einem Einbruch um ein Drittel 2022 im nächsten Jahr zwischen fünf und sechs Prozent zulegen wird.
20.00 Uhr – Russlands Präsident Wladimir Putin ordnet einem Medienbericht zufolge nach der Explosion per Dekret eine verstärkte Sicherheit für die Krim-Brücke an. Zudem solle die Energie-Infrastruktur, die zur Halbinsel Krim führt, besser überwacht werden, berichtet die Agentur Interfax. Der Geheimdienst FSB sei damit beauftragt worden. Die für Russland strategisch wichtige Auto- und Eisenbahnbrücke zwischen der Krim und dem russischen Festland war nach vorherigen Angaben aus Moskau nach einer Explosion teilweise eingestürzt. Die Detonation soll sich Samstagfrüh in einem Lastwagen ereignet haben.
19.00 Uhr – Züge können nach Angaben des russischen Verkehrsministeriums die Auto- und Eisenbahnbrücke zwischen der Halbinsel Krim und dem russischen Festland wieder passieren. Die russische Behörde teilt mit, dass die Brücke wieder nutzbar sei. Die für Russland strategisch wichtige Brücke war nach vorherigen Angaben aus Moskau nach einer Explosion teilweise eingestürzt. Die Detonation soll sich Samstagfrüh in einem Lastwagen ereignet haben.
15.25 Uhr – Der Autoverkehr auf der beschädigten Krim-Brücke ist dem russischen Verkehrsministerium zufolge in Kürze wieder möglich – allerdings nur eingeschränkt auf den noch intakten Fahrspuren. Die Überquerung der Brücke werde nur in wechselnden Richtungen möglich sein.
14.34 Uhr – Russland ernennt General Sergej Surowikin zum neuen Generalkommandeur der in der Ukraine stationierten russischen Truppen. Das teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die Ernennung erfolgt nachdem es Anfang der Woche Berichte gab, dass die Kommandeure von zwei der fünf militärischen Regionen Russlands ihrer Ämter enthoben wurden.
14.04 Uhr – Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) kritisiert den Beschuss des AKW Saporischschja in der Nacht als unverantwortlich. Nachdem das AKW dadurch von der externen Stromversorgung abgeschnitten wurde, sei es nun auf seine Notfall-Dieselgeneratoren angewiesen, teilt die IAEA mit. Der Chef der Behörde, Rafael Grossi, werde bald in die Ukraine und nach Russland reisen, um sich für eine Sicherheitszone rund um die von Russland kontrollierte Atomanlage einzusetzen.
13.48 Uhr – Russische Soldaten in den Regionen Mykolajiw, Kryvyj Rih und Saporischschja im Süden der Ukraine werden Russland zufolge mit dem Wichtigsten über den Land- und Seeweg versorgt. Das teilt das russische Verteidigungsministerium mit nachdem eine wichtige Auto- und Eisenbahnbrücke, die die Krim mit dem russischen Festland verbindet, bei einer Explosion beschädigt wurde.
13.33 Uhr – Der Eisenbahnverkehr auf der beschädigten Krim-Brücke soll am Abend (19.00 Uhr MESZ) wieder anlaufen. Die Agentur Interfax zitiert das russische Verkehrsministerium mit den Angaben.
13.06 Uhr – Bei der Explosion auf der strategisch wichtigen Auto- und Eisenbahnbrücke, die die Krim mit dem russischen Festland verbindet, sind nach Angaben des russischen Ermittlungskomitees drei Menschen ums Leben gekommen. Es werde davon ausgegangen, dass sie in einem Auto waren, das sich in unmittelbarer Nähe zu dem Lkw befand, der in die Luft geflogen sei.
10.10 Uhr – Teile der strategisch wichtigen Straßen- und Eisenbahnbrücke, die die Krim mit dem russischen Festland verbindet, sind nach russischen Angaben bei einer Explosion beschädigt worden. Die Detonation habe sich in einem Lkw-Transporter ereignet, teilt das Nationale Anti-Terror-Komitee mit. Sieben Treibstoff-Anhänger eines Zuges hätten dadurch Feuer gefangen. Zwei Bereiche der Straßenbrücke seien teilweise eingestürzt. Der Brückenbogen, der die Meerenge von Kertsch überspanne, sei aber nicht beschädigt worden. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax ist das Feuer inzwischen gelöscht worden.
09.20 Uhr – Das russisch-besetzte Atomkraftwerk Saporischschja hat nach Angaben der staatlichen ukrainischen Kernkraftfirma Energoatom keine Verbindung mehr zur externen Stromversorgung. Zur Begründung verweist sie auf Beschuss. Die Anlage beziehe jetzt Strom zur Deckung ihres eigenen Bedarfs aus ihre Notfall-Dieselgeneratoren. Diese seien automatisch angesprungen. Das AKW war in den vergangenen Monaten mehrfach unter Beschuss geraten. Die Ukraine und Russland geben sich dafür gegenseitig die Schuld.
09.05 Uhr – Nach dem Zwischenfall auf der strategisch wichtigen Kertsch-Brücke, die die Krim und das russische Festland verbindet, erklärt der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak auf Twitter, dies sei „der Anfang“. Er reklamiert keine direkte Verantwortung der Ukraine für den Vorfall, schreibt aber auch: „Alles Illegale muss zerstört werden, alles Gestohlene muss an die Ukraine zurückgegeben werden, alles, was von Russland besetzt ist, muss vertrieben werden.“ Laut einem Bericht der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA ist ein Treibstofftank auf der Brücke in Brand geraten. In ukrainischen Medien ist die Rede von einer Explosion. Der Verkehr auf der 2018 eröffneten Straßen- und Eisenbahnbrücke ist unterbrochen. Russland hatte die Krim 2014 annektiert.
06.55 Uhr – Auf der strategisch wichtigen Krim-Brücke hat es Medienberichten zufolge einen Zwischenfall gegeben. Ukrainische Medien melden, dass sich am frühen Morgen eine Explosion ereignet habe. Die staatliche russische Nachrichtenagentur meldet unter Berufung auf einen Vertreter der lokalen Behörden, dass eine Treibstofftank in Brand stehe. Die Brücke führt über die Straße von Kertsch, einer Meerenge. Sie verbindet die Halbinsel Krim mit dem russischen Festland.
Ukraine aktuell 08.10.22
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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