Es folgen die börsentäglichen Marktentwicklungen.
München, 21. Sep – Die Allianz steckt noch mehr Geld in das US-Versicherungs-Start-up Pie Insurance. Der Digital-Investor des Münchner Versicherungsriesen, Allianz X, führt zusammen mit dem Finanzinvestor Centerbridge die vierte, 315 Millionen Dollar schwere Finanzierungsrunde von Pie an, wie beide Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Allianz X hatte bereits die vorherige Finanzierungsrunde vor eineinhalb Jahren maßgeblich bestritten, die 118 Millionen Dollar einbrachte. Pie Insurance hat sich auf Arbeitsunfall-Versicherungen für kleine und mittelgroße Firmen spezialisiert und will sich mit dem frischen Geld vom Vermittler (Assekuradeur) zum Vollversicherer entwickeln. Allianz Re fungiert dabei als Rückversicherer. Zudem soll das Geschäft auf weitere Sparten ausgedehnt werden.
Frankfurt, 21. Sep – Die Staatsanwaltschaft Köln durchsucht seit Dienstag im Zuge der Cum-Ex-Ermittlungen den Firmensitz der Beratungsgesellschaft KPMG in Frankfurt. „Darüber hinaus werden auch Privatwohnungen von fünf (ehemals) dort beschäftigen Rechtsanwälten und Steuerberatern als Beschuldigte durchsucht“, teilten die Staatsanwälte am Mittwoch mit. KPMG bestätigte die Razzia: „Wir kooperieren vollumfänglich mit den Behörden“, sagte ein KPMG-Sprecher. Über 60 Ermittler, darunter auch Steuerfahnder aus Hessen und Nordrhein-Westfalen und die Kriminalpolizei Recklinghausen, suchen bei der Razzia nach relevanter Kommunikation in Form von E-Mails und sonstiger schriftlicher Korrespondenz.
Zuerst hatte das „Handelsblatt“ über die Durchsuchungen. berichtet.
Paris, 21. Sep – Der französische Energiekonzern TotalEnergies wird nach eigenen Angaben in diesem Jahr weltweit fast doppelt soviel an Steuern zahlen wie im Vorjahr. Das Unternehmen gehe von Abgaben in Höhe von 30 Milliarden Dollar aus, sagte Konzernchef Patrick Pouyanne bei einer Anhörung des französischen Parlamentsausschusses. Im Vergleich dazu stünden Zahlungen von 16 Milliarden im Jahr 2021 und sechs Milliarden Dollar im Jahr 2020. Die Erklärung erfolgt inmitten einer Debatte in Frankreich und Europa, ob es zusätzliche Steuern für Energieunternehmen geben sollte, die stark von der Energiekrise profitierten.
Madrid, 21. Sep – Der Essenslieferdienst Delivery Hero muss in Spanien eine Geldstrafe in Höhe von 79 Millionen Euro zahlen. Die Tochter Glovo habe gegen ein Gesetz verstoßen, wonach Essenslieferdienste ihre Fahrer formell einstellen müssen, sagte Arbeitsministerin Yolanda Diaz am Mittwoch. Das Unternehmen habe „gegen grundlegende Arbeitsrechte verstoßen und die Arbeit der Untersuchung behindert“, begründete die Ministerin. Das Unternehmen habe sich seit Inkrafttreten des Gesetzes im Jahr 2021 geweigert, mehr als 10.600 Fahrern in Barcelona und Valencia entsprechende Arbeitsverträge zu geben. Sie dürfen nicht auf freier Basis für Lieferdienste arbeiten. Von Glovo war zunächst kein Kommentar erhältlich.
21. September 2022 Marktentwicklungen
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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