Berlin, 25. Jan (Reuters) – Das Berliner Gesundheits-Startup Patient21 hat bei Investoren 142 Millionen Dollar eingesammelt. Target Global habe die Finanzierungsrunde angeführt, teilte das 2020 vom Auto1-Mitgründer Christopher Muhr geführte Unternehmen am Dienstag mit. Ebenfalls beteiligt hätten sich unter anderen auch Eight Road und Piton sowie Pico Capital. „Es ist wichtig, den gesamten Prozess zu kontrollieren. Es macht Sinn, die Kliniken zu betreiben, die Ärzte anzustellen und die Software zu betreiben“, sagte Target-Global-Gründer Shmuel Chafets der Nachrichtenagentur Reuters.
„Wir wollen das Gesundheitssystem in das 21. Jahrhundert bringen“, sagte Muhr, der durch seine eigene Krebserkrankung und -behandlung auf die Idee für Patient21 kam.
„Wir wollen, dass Ärzte mehr Zeit mit ihren Patienten verbringen können und keine entscheidenden Informationen durch Zettelwirtschaft und unvollständige Daten verloren gehen.“ Die Gesundheitsplattform von Patient21 stelle sicher, dass die Unterlagen des Erkrankten stets verfügbar und vollständig seien. Dafür verwendeten sie an einigen Stellen auch die Technologie von Compugroup Medical.
Patient21 betreibt inzwischen 21 Praxen – darunter zahlreiche Zahnärzte, aber auch die Klinik Sankt Elisabeth in Heidelberg – in 19 deutschen Städten. In den nächsten zwei Jahren will Muhr, der 2010 das von ihm mitgegründete Startup Citydeal an Groupon verkaufte, mit seinem Team in das europäische Ausland expandieren. Zur aktuellen Bewertung machte er keine Angaben.
Gesundheits-Startup Patient21 sammelt 142 Millionen Dollar ein
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