Hamburg, 18. Sep (Reuters) – Volkswagen peilt für den Börsengang seiner Stuttgarter Sportwagentochter Porsche einem Insider zufolge eine Preisspanne von 76,50 bis 82,50 Euro an. Darüber berate der Volkswagen-Aufsichtsrat am Sonntag, sagte eine mit den Plänen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Auf Basis der Vorzugsaktien würde Porsche damit bei der Emission mit 70 bis 75 Milliarden Euro bewertet. Volkswagen lehnte eine Stellungnahme ab. Mit einem Erlös aus dem Verkauf der stimmrechtslosen Vorzugspapiere von rund 8,7 bis 9,4 Milliarden Euro wäre Porsche einer der größten Börsengänge in Europa in den vergangenen 20 Jahren.
In Anspielung auf die Sportwagen-Ikone Porsche 911 ist das Grundkapital der Porsche AG in 911 Millionen Aktien eingeteilt. Jeweils die Hälfte davon sind Vorzugs- und Stammaktien. Bis zu 25 Prozent der stimmrechtslosen Vorzüge – also 12,5 Prozent des Grundkapitals – sollen bei Anlegern platziert werden. Darunter ist auch das an Volkswagen beteiligte Emirat Katar, das bereit ist, bis zu einem Fünftel der Emission zu zeichnen.
Unternehmens- und Bankenkreisen zufolge soll am Montag der Börsenprospekt veröffentlicht werden. Er muss vorher von der Wertpapieraufsicht genehmigt werden. Von diesem Zeitpunkt an können auch Privatanleger die Porsche-Aktien zeichnen. Ende September oder Anfang Oktober soll das Unternehmen sein Debüt an der Frankfurter Börse feiern.
VW peilt Porsche-Preisspanne von 76,50 bis 82,50 Euro an
Quelle: Reuters
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