Paris, 14. Sep (Reuters) – Die französische Regierung rechnet ungeachtet der starken Inflation nicht mit einer Rezession. „Frankreich wird nicht in eine Rezession geraten“, sagte Finanzminister Bruno Le Maire am Mittwoch dem Fernsehsender CNews. „Frankreich hat ein gutes Jahr 2022.“ Die Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes sei von 2,5 auf 2,7 Prozent angehoben worden. Auf das kommende Jahr blickt die Regierung allerdings pessimistischer als zuletzt: Hier wurde die Wachstumsprognose von 1,4 auf 1,0 Prozent gesenkt.
Deutschland droht dagegen den meisten Ökonomen zufolge eine Rezession, die schon im laufenden dritten Quartal beginnen könnte. Auch die Bundesregierung schließt das nicht aus. „Die deutsche Wirtschaftsleistung könnte in der zweiten Jahreshälfte stagnieren oder rückläufig sein“, heißt es im Monatsbericht des Wirtschaftsministeriums. Führende Institute haben jüngst ihre Konjunkturprognosen eingedampft angesichts der hohen Inflation infolge steigender Energiepreise, die Unternehmen wie Verbraucher belasten. Besonders pessimistisch ist das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), das für 2023 einen Rückgang des deutschen Bruttoinlandsproduktes von 1,4 Prozent erwartet. Für das laufende Jahr geht das IWH noch von einem Wachstum von 1,1 Prozent aus.
Französische Regierung rechnet nicht mit Rezession – „Gutes Jahr“
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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