Es folgen die börsentäglichen Marktentwicklungen.
Berlin, 14. Sep – Die Gemeinde Grünheide hat einem Medienbericht zufolge die Abstimmung über eine geplante Erweiterung des Tesla-Werks verschoben. Die dafür nötige Einleitung eines Bebauungsplan-Verfahrens stehe nicht auf der Tagesordnung der September-Sitzung des Gemeinderats, berichtete der „RBB“ am Mittwoch unter Berufung auf den Bürgermeister. Ob das Thema noch in diesem Jahr behandelt werde, könne er nicht abschätzen. Der Hauptausschuss hatte dem Bericht zufolge bereits im Juni den Erweiterungsplänen des US-Elektroautobauers zugestimmt. Tesla hatte angekündigt, sein Werksgelände um weitere 100 Hektar erweitern zu wollen, um einen Güterbahnhof und weitere Anlagen zu bauen. Die Produktion in dem Werk läuft jedoch nicht so an wie von Tesla erhofft; Tesla-Chef Elon Musk bezeichnete die Anlage im Juni als „gigantischen Geldofen“.
14. Sep – Die Aktien des chinesischen Mischkonzern Fosun International sind am Mittwoch unter Druck geraten gerät. Die Aktien brachen um mehr als zehn Prozent ein, nachdem der Konzern einem Bericht der Agentur „Bloomberg“ zufolge ins Visier der chinesischen Finanzaufsicht geraten ist. In dem Bericht heißt es unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen, dass die Behörden die größten Banken und Staatsfirmen des Landes angewiesen haben, ihre finanziellen Engagements bei Fosun zu überprüfen. Fosun hatte dies als „puren Unsinn“ zurückgewiesen. Die Banken, die mit Fosun zusammenarbeiten, hätten keine solche Anfragen von der Aufsichtsbehörde bekommen, teilte das Unternehmen mit. Die Verkäufe einiger Beteiligungen hätten in der jüngsten für Aufmerksamkeit gesorgt, erklärte Finanzchef Gong Ping. Der chinesische Konzern mit Sitz in Hongkong bündelt Geschäfte im Bereich der Versicherungen, Immobilien, Finanzdienstleistungen und im Gesundheitssektor. In Deutschland übernahm Fosun 2020 die Modekette Tom Tailor, 2021 die Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe und ist Mehrheitseigentümer beim Versicherungsabwickler Frankfurter Leben.
Düsseldorf, 14. Sep – Der Online-Modehändler About You hat die Kaufzurückhaltung infolge der Inflation zu spüren bekommen und daher seine Jahresziele eingedampft. Damit verschreckte die Firma ihre Anleger. Die Papiere notierten am Mittwoch im frühen Handel 4,6 Prozent im Minus. Der Vorstand erwartet 2022 nun ein Umsatzplus zwischen zehn und 20 Prozent auf 1,9 bis 2,078 Milliarden Euro statt zwischen 25 und 35 Prozent, wie About You mitteilte. Operativ werde ein Verlust (Ebitda) zwischen 140 und 120 Millionen Euro angepeilt statt minus 70 bis minus 50 Millionen Euro.
Danzig, 14. Sep – Eine US-Bundesrichterin hat zum zweiten Mal eine Whistleblower-Klage gegen den Schweizer Pharmakonzern Novartis abgewiesen. Dem Arzneimittelhersteller wurde von seinem ehemaligen Außendienstmitarbeiter Stephen Camburn vorgeworfen, über ein Scheinrednerprogramm Schmiergelder an Ärzte gezahlt zu haben, um das Multiple-Sklerose-Medikament Gilenya zu bewerben. Die zuständige Richterin des Bezirks Manhattan, Kimba Wood, kam am Dienstag zu dem Schluss, dass Camburn nicht genügend Details zur Untermauerung seiner Behauptungen vorgelegt hat. Wood hatte bereits im März 2020 eine erste Klage wegen mangelnder Details abgewiesen. Allerdings will Camburn nach Angaben seines Anwalts Berufung einlegen. Novartis-Anwälte reagierten vorerst nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.
14. September 2022 Marktentwicklungen
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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