London, 13. Sep – Trotz der Energiekrise ist die Arbeitslosigkeit in Großbritannien auf den niedrigsten Stand seit 1974 gesunken. Im Zeitraum Mai bis Juli fiel die Erwerbslosenquote nach am Dienstag veröffentlichten offiziellen Daten auf 3,6 Prozent. Von Reuters befragte Experten hatten mit einer stagnierenden Rate von 3,8 Prozent gerechnet. Die Zahl der Beschäftigten stieg lediglich um 40.000. Hier hatten Fachleute einen Zuwachs von 128.000 erwartet. Zugleich stiegen die regulären Gehälter im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,2 Prozent und damit etwas stärker als von Ökonomen erwartet, die 5,0 Prozent auf dem Zettel hatten. Doch die hohe Inflation schmälert die Kaufkraft der Briten: Für August wird ein Anstieg der Teuerungsrate im Vereinigten Königreich auf 10,2 Prozent erwartet.
Die Notenbank schraubt die Zinsen immer höher, um dem Preisauftrieb Paroli zu bieten. Wegen der Trauerphase nach dem Tod von Königin Elizabeth II. wurde die Zinssitzung von Donnerstag auf den 22. September verschoben. Viele Experten halten eine Erhöhung des Leitzinses um 0,5 Prozentpunkte für wahrscheinlich. Derzeit liegt er bei 1,75 Prozent.
Arbeitslosigkeit in Großbritannien so niedrig wie seit 48 Jahren nicht mehr
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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