04. Sep – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
21.56 Uhr – Ein hochrangiger Mitarbeiter des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj veröffentlicht ein Foto auf Facebook, das die Rückeroberung eines Dorfes zeigen soll. „Vysokopillja. Region Cherson. Ukraine. Heute“, heißt es zu der Aufnahme, auf der ein Soldat eine ukrainische Fahne fixiert. Das Bild wurde von Vizepräsidialamtschef Kyrylo Tymoschenko ins Internet gestellt. Die Angaben lassen sich von unabhängiger Seite nicht überprüfen, eine russische Stellungnahme liegt nicht vor. Eine Einnahme des Dorfes wäre ein Erfolg für die Ukraine, die vergangenen Woche eine Gegenoffensive in der Region einleitete.
19.28 Uhr – Nach ukrainischen Angaben haben am Sonntag 13 Frachter mit Getreide die Häfen des Landes verlassen, die größte Zahl an einem Tag seit dem Inkrafttreten eines von den UN und der Türkei vermittelten Abkommens. An Bord seien 282.500 Tonnen Agrarprodukte, die an acht Staaten geliefert werden sollten, teilt das Ministerium für Infrastruktur mit. Den Angaben zufolge sind seit dem Abschluss des Abkommens im Juli 86 Schiffe mit zwei Millionen Tonnen Güter aus der Landwirtschaft in 19 Staaten aufgebrochen. Die Ukraine ist einer der wichtigsten Getreidelieferanten der Welt.
18.07 Uhr – Bundeskanzler Olaf Scholz hat den ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal bei einem Treffen in dessen Reformkurs bestärkt mit Blick auf einen EU-Beitritt. Gerade Reformen im Bereich Rechtsstaatlichkeit und Justizsystem seien ebenso wichtig, um Investitionen für den Wiederaufbau anzulocken, heißt es in einer Erklärung. Die EU-Staats- und Regierungschefs beschlossen im Juni, der Ukraine den EU-Kandidatenstatus zu verleihen
13.11 Uhr – Die Ukraine rechnet nach den Worten von Ministerpräsident Denys Schmyhal damit, kommende Woche fünf Milliarden Euro von der EU zu erhalten. Damit solle die Wirtschaft und die Armee unterstützt werden, außerdem diene das Geld der Vorbereitung auf den kommenden Winter, teilt er auf Telegram mit.
06.08 Uhr – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt mit Blick auf die ausbleibenden Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1, Russland plane Maßnahmen gegen Europa. „Russland bereitet eine massive Energie-Attacke gegen alle Europäer im Winter vor“, erklärt er in seiner regelmäßigen nächtlichen Ansprache.
01.16 Uhr – Entwicklungsministerin Svenja Schulze hat der Ukraine neue Hilfen im Umfang von 200 Millionen Euro zugesagt. „Ich werde mit Ministerpräsident Schmyhal darüber sprechen, wie wir die ukrainische Regierung bei der Versorgung der vertriebenen Menschen weiter unterstützen können“, sagt die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut einem Vorabbericht. Dabei gehe es um Wohnraum, Wärme, Kleidung und Medizin. „Der Großteil unserer neuen Hilfen, 200 Millionen Euro, sollen in ein Programm der ukrainischen Regierung zur Unterstützung von Binnenvertriebenen fließen. Das Geld soll dabei helfen, dass sich die Vertriebenen in der Ukraine weiterhin mit dem Nötigsten selbst versorgen können.“
Ukraine aktuell 04.09.22
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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