London, 02. Sep – Die russischen Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1 werden nach Angaben des Gazprom-Konzerns zunächst nicht wieder aufgenommen. Grund sei, dass bei Wartungsarbeiten ein Öl-Leck entdeckt wurde, teilte das Unternehmen am Freitagabend mit. Eine Gasturbine könne wegen des Schadens nicht sicher betrieben werden. Der Betrieb der Pumpen in der Verdichterstation Portowaja sei unterbrochen worden. Es werde kein Gas mehr zur Pipeline Nord Stream 1 transportiert. Angaben über die Dauer des Stopps machte Gazprom nicht.
Zuvor hatten zwei Insider Reuters gesagt, Gazprom wolle den Gastransport über Nord Stream 1 am Samstagmorgen wieder aufnehmen. Russland hatte die Gaslieferungen über die Ostsee-Pipeline im Juni auf 40 Prozent und im Juli auf 20 Prozent der Kapazität verringert und dies mit Wartungsproblemen und Sanktionen begründet, etwa bei der Rückgabe einer im Westen überprüften Turbine. Anschließend hatte Gazprom eine dreitägige Unterbrechung der Lieferung wegen Wartungsarbeiten angekündigt, die am Samstag enden sollte. Westliche Staaten wie Deutschland und Frankreich werfen der Führung in Moskau vor, die Gasversorgung als Kriegswaffe einzusetzen.
Gazprom – Gaslieferungen über Nord Stream 1-Pipeline bleiben ausgesetzt
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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