03. Aug (Reuters) – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
17.00 Uhr – Die Schweiz übernimmt die jüngst von der Europäischen Union (EU) verhängte Sanktionen gegen Russland. Gold und Golderzeugnisse aus Russland dürfen künftig nicht gekauft, importiert oder transportiert werden. Dienstleistungen im Zusammenhang mit diesen Gütern sind ebenfalls untersagt. Zudem wurde mit der Sberbank die größte russische Bank der Vermögenssperre unterstellt. Die Liste der sanktionierten Personen und Organisationen entspricht der Regierung zufolge vollständig derjenigen der EU. Um den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Lebensmitteln zwischen Drittländern und Russland zu ermöglich, wurden Transaktionen im Zusammenhang mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und der Lieferung von Öl in Drittländer vom Verbot ausgenommen. Die Maßnahmen treten um 18.00 Uhr MESZ in Kraft.
16.56 Uhr – Die Ukraine hebt ihre Prognose für die diesjährige Getreideernte an. Nach Angaben von Ministerpräsident Denys Schmygal werden nun 65 bis 67 Millionen Tonnen anstatt 60 Millionen Tonnen erwartet. Im Kurznachrichtendienst Telegram lobt er Landwirte, die sogar in Kampfzonen die Ernte fortsetzen würden.
16.55 Uhr – Russland bereitet nach ukrainischen Angaben eine neue Offensive im Süden des Landes vor. Dazu gehöre der Aufbau einer Truppe, die einen Angriff auf Krywyj Rih – die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj – vorbereite, teilt das Militärkommando der Südukraine mit. Die von der Ukraine kontrollierte Stadt ist bekannt für ihre Stahlproduktion und liegt rund 50 Kilometer von der südlichen Frontlinie entfernt. Russland eroberte in der ersten Phase des Krieges weite Teile der Südukraine.
11.10 Uhr – Russland hat nach eigenen Angaben ein ukrainisches Waffenlager mit einem Raketenangriff zerstört. In dem Depot in der westukrainischen Region Lwiw seien von Polen gelieferte Waffen gelagert gewesen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
07.40 Uhr – Die Bahnstrecke zwischen dem russisch besetzten Cherson in der Südukraine und der annektierten Halbinsel Krim ist britischen Angaben zufolge nach einem ukrainischen Angriff auf einen russischen Munitionszug wohl unterbrochen. Die russischen Streitkräfte bräuchten wahrscheinlich einige Tage, um die Verbindung zu reparieren, teilt die britische Regierung auf Basis eines Lageberichts des Geheimdienstes mit. Die Strecke werde aber eine Schwachstelle für das russische Militär und seine logistische Nachschubroute von der Krim nach Cherson bleiben. Zudem werde angesichts der anhaltenden Kämpfe und des Mangels an Lebensmitteln die Zahl der Zivilisten, die versuchten, aus Cherson und den umliegenden Gebieten zu fliehen, wohl zunehmen.
04.01 Uhr – Der russische Außenminister Sergej Lawrow wird laut der Nachrichtenagentur Tass am Mittwoch in Myanmar erwartet. Lawrow werde Gespräche mit Myanmars Außenminister Wunna Maung Lwin führen und den Militärchef Min Aung Hlaing in der Hauptstadt Naypyitaw treffen, berichtet Tass unter Berufung auf ein Briefing der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova. Handelsfragen, wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie Verteidigung, Sicherheit und humanitäre Beziehungen stünden im Zentrum der Gespräche. Es ist einer der hochrangigsten Besuche in dem südostasiatischen Land seit der Machtergreifung der Junta durch einen Putsch im vergangenen Jahr.
Ukraine aktuell 3.08.22
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