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20. Juli 2022 Marktentwicklungen

San Francisco, 20. Jul (Reuters) – Der US-Technologiekonzern Apple will sein Geschäft im Bereich E-Gesundheit ausbauen. Es gehe dabei sowohl um die weitere Entwicklung von Fitnessfunktionen bei Apple-Geräten als auch um eine umfangreichere Zusammenarbeit mit traditionellen Gesundheitssystemen, wie aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des iPhone-Herstellers hervorgeht. Zudem arbeite Apple mit Forschern im Bereich Medizin zusammen, um ihnen die Nutzung von Apple-Produkten für Studien zu ermöglichen. Geräte wie die Apple Watch könnten inzwischen 150 verschiedene Arten von verschlüsselten medizinischen Daten speichern und vor Gefahren wie Herzrhythmusstörungen warnen. Außerdem sollten Patienten künftig die Möglichkeit bekommen, die auf den Geräten gesammelten Daten zu teilen und zu diskutieren. Der Bericht ist Apples erster über seine E-Medizin-Strategie seit der Einführung eines Speichersystems für medizinische Daten auf iPhones vor acht Jahren.

Tokio, 20. Jul (Reuters) – Der japanische Technologiekonzern Toshiba hat Insidern zufolge vier Kaufinteressenten für seine zweite Bieterrunde ausgewählt. Dabei seien die Private-Equity-Firmen Bain Capital, CVC Capital Partners und Brookfield Asset Management BAM sowie ein Konsortium aus Japan Investment Corp (JIC) und Japan Industrial Partners (JIP), sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwoch Reuters. Dabei habe Brookfield eine Kapitalallianz vorgeschlagen, bei der Toshiba börsennotiert bliebe, während die anderen Interessenten das japanische Konglomerat privatisieren wollten. Zudem könnten sich die Bieter mit anderen zusammentun – möglicherweise mit denjenigen, die es nicht in die zweite Gebotsrunde geschafft hatten. Zunächst müssten die Bewerber aber eine mehrere Monate dauernde Due-Diligence-Prüfung überstehen. Bain und Brookfield lehnten eine Stellungnahme ab, CVC und die Fonds waren für eine Stellungnahme nicht sofort zu erreichen und Toshiba wollte keine Details zu den Bietern nennen.

Frankfurt, 20. Jul (Reuters) – Der US-Gesundheitskonzern Abbott hat dank starker Nachfrage nach medizinischen Geräten und Diagnostikprodukten seine Jahresziele angehoben. 2022 wird nun ein bereinigter Gewinn von mindestens 4,90 Dollar je Aktie statt von mindestens 4,70 Dollar erwartet, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im zweiten Quartal war der bereinigte Gewinn je Aktie um gut 22 Prozent gestiegen. Der Umsatz erhöhte sich um rund zehn Prozent auf 11,3 Milliarden Dollar. Dabei profitierte Abbott vor allem von kräftigen Zuwächsen im Diagnostik-Bereich. Alleine im Geschäft mit Covid-19-Tests setzte das Unternehmen 2,3 Milliarden Dollar um, im Gesamtjahr sollen es 6,1 Milliarden sein. Abbott konnte damit Umsatzrückgänge durch den Produktionsausfall in einem Werk für Babynahrung, der zu einem Mangel an Babymilch in den USA führte, abfedern.

Frankfurt, 20. Jul (Reuters) – BASF baut sein Geschäft mit Batteriematerialien weiter aus. Das Gemeinschaftsunternehmen der Ludwigshafener mit der japanischen Toda zur Herstellung von Kathodenmaterialien will seine Produktionskapazitäten am Standort Onoda in Japan erweitern, wie der Chemiekonzern am Mittwoch mitteilte. Die Bauarbeiten dafür sollen im vierten Quartal beginnen, die Inbetriebnahme der neuen Kapazitäten ist in der zweiten Jahreshälfte 2024 geplant. Die jährliche Produktionskapazität des Gemeinschaftsunternehmens für Kathodenmaterialien mit hohem Nickelgehalt soll bis 2025 bis zu 60.000 Tonnen erreichen. BASF hält eine Mehrheit von 66 Prozent an der Firma, die 2015 gegründet worden war.

Stockholm, 20. Jul (Reuters) – Der Autobauer Volvo Cars hat im zweiten Quartal unter anderem infolge von Materialengpässen einen Absatzeinbruch um mehr als ein Viertel verzeichnet. Der Vorstand erwartet im weiteren Verlauf allerdings eine Entspannung der Lieferketten und will daher seine Produktion schrittweise wieder hochfahren, wie Volvo am Mittwoch mitteilte. Im Gesamtjahr erwarte er einen Anstieg des Großhandelsvolumens gegenüber 2021, kündigte der Vorstand an. Wegen der zeitlichen Verzögerung zwischen Produktion und Einzelhandelslieferungen werde der Umsatz aber im besten Fall stagnieren. Im Zeitraum April bis Juni sank der Absatz um 27 Prozent auf 143.000. Das Betriebsergebnis für das Kerngeschäft von Volvo Cars, das sich mehrheitlich im Besitz der chinesischen Geely Holding GEELY befindet, erreichte 4,6 (Vorjahr: 5,7) Milliarden Kronen (440 Millionen Euro). Der Umsatz schrumpfte um zwei Prozent auf 71,3 Milliarden Kronen.

Frankfurt, 20. Jul (Reuters) – Der Farbenkonzern Akzo Nobel leidet unter den Corona-Lockdowns in China und einer nachlassenden Nachfrage nach Wandfarben in Europa. Der Umsatz stieg zwar im zweiten Quartal um 14 Prozent auf 2,85 Milliarden Euro, wie das niederländische Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der bereinigte operative Gewinn fiel allerdings um mehr als ein Viertel auf 249 Millionen Euro und lag damit unter den Erwartungen von Analysten. Die Ergebnisse seien von den zweimonatigen Lockdowns in China und den Abbau von Lagerbeständen bei Dekorfarben für Heimwerker in Europa belastet worden, sagte Vorstandschef Thierry Vanlancker. Im Juni habe sich die Nachfrage aber wieder erholt. Zu spüren bekam Akzo Nobel zudem deutlich gestiegene Rohstoffkosten.

Düsseldorf, 20. Jul (Reuters) – Der unter der Dachmarke FORVIA arbeitende Autozulieferer Hella hat infolge der gestiegenen Kosten im abgelaufenen Bilanzjahr 2020/21 einen Gewinneinbruch verbucht. Nach ersten Berechnungen sank das operative Ergebnis (Ebit) auf 280 (Vorjahr: 510) Millionen Euro, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz schrumpfte nur leicht um 2,4 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro und entwickelte sich damit besser als der globale Automarkt, der um rund neun Prozent zurückging. „Angesichts dieser vielfältigen Herausforderungen haben wir uns im zurückliegenden Geschäftsjahr insgesamt gut behauptet und die allgemeine Marktentwicklung erneut signifikant übertroffen“, erklärte Hella-Chef Michel Favre. Zudem habe Hella erneut „massiv“ in die Entwicklung neuer Automobiltechnologien investiert und einen sehr hohen Auftragseingang verzeichnet.

Zürich, 20. Jul (Reuters) – Der Schweizer Schokolade- und Kakaoherstellers Barry Callebaut hat den Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftjahres dank höherer Absatzvolumen um 13,5 Prozent auf 6,1 Milliarden Franken gesteigert. Die finanziellen Auswirkungen der Salmonellen-Verunreinigung in der Fabrik im belgischen Wieze könnten noch nicht vollumfänglich abgeschätzt werden, dürften im Schlussquartal aber spürbar sein. Der Konzern aus Zürich zeigte sich zuversichtlich, die mittelfristig angepeilten Ziele zu erreichen.

20. Juli 2022 Marktentwicklungen

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