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6. Januar Donnerstag Börsen Vormittag

Update 17:59

Frankfurt, 06. Jan (Reuters) Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

17.47 Uhr – Nachlassende Spekulationen auf Lieferengpässe bei Uran schicken die Aktien von Förderern dieses für Atomreaktoren benötigten radioaktiven Materials auf Talfahrt. An der Wall Street fallen die Aktien von Uranium Energy oder Energy Fuels um bis zu 6,1 Prozent. Der börsennotierte Global X-Fonds (ETF) auf diese Werte fiel um gut vier Prozent. Vorbörslich hatten deren Kurse zugelegt. Kazatomprom zufolge, dem weltgrößten Uran-Förderer, würden der Minenbetrieb und Export bislang nicht von den Unruhen in Kasachstan beeinträchtigt. Das mittelasiatische Land ist der weltgrößte Exporteur von Uran.

16.20 Uhr – Die Plan des Großaktionärs Amazon zur Entwicklung von Elektro-Transportern gemeinsam mit Stellantis schickt Rivian auf Talfahrt. Die Aktien des Elektrolaster-Anbieters fallen um fast elf Prozent und sind mit 80,46 Dollar so billig wie noch nie seit dem Börsengang vor zwei Monaten. Einer Pflichtveröffentlichung zufolge will der Online-Händler Amazon bis zu 100.000 Transporter von Rivian kaufen. Die in den USA notierten Titel der Opel-Mutter Stellantis steigen um 1,6 Prozent.

14.46 Uhr – Ein möglicher Verkauf des TV-Senderkette CW Network gibt den beiden Eigner AT&T und Viacom Auftrieb. Die Aktien des Telekom-Anbieters und des Medienkonzerns steige im vorbörslichen US-Geschäft um bis zu zwei Prozent. Dem „Wall Street Journal“ zufolge denken die beiden Firmen über einen Teilverkauf und einen Komplett-Ausstieg nach. Ein möglicher Käufer sei Nexstar Media, deren Titel 5,4 Prozent abrutschten.

12.55 Uhr – Die Ausschreitungen im benachbarten Kasachstan lasten auf der russischen Börse. Investoren ziehen sich unter anderem aus dem Rubel zurück. Im Gegenzug steigt der Dollar um 0,7 Prozent auf ein Neun-Monats-Hoch von 77,35 Rubel. Der Euro gewinnt ähnlich stark und ist mit 87,50 Rubel so teuer wie zuletzt vor vier Monaten. Der Moskauer Aktienindex rutscht um 2,5 Prozent ab.

10.32 Uhr – Spekulationen über eine mögliche Supermarkt-Fusion von Auchan und Carrefour schieben die Carrefour-Aktien weiter an. Die Titel steigen in der Spitze um 5,6 Prozent auf 18,22 Euro, den höchsten Stand seit fast vier Jahren. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte am Mittwoch berichtet, der französische Einzelhandelsriese Auchan erwäge einen neuen Anlauf zur Übernahme des größeren börsennotierten Konkurrenten. Daraufhin hatten Carrefour bereits rund fünf Prozent zugelegt. Verhandlungen zwischen Auchan und Carrefour waren im Oktober ergebnislos abgebrochen worden. Damals hatte Auchan den Carrefour-Aktionären 21 Euro je Aktie, insgesamt 16,6 Milliarden Euro, in Aussicht gestellt.

10.11 Uhr – Der Verkauf der Beteiligung am US-Werbetechnologie-Unternehmen VideoAmp gibt RTL Auftrieb. RTL-Aktien steigen gegen den negativen Markttrend um knapp ein Prozent und sind damit größter SDax-Gewinner. Der Preis für den Anteil von knapp 8,6 Prozent an der Software- und Daten-Firma beläuft sich auf 104 Millionen Dollar in bar (92 Millionen Euro). „Das ist zwar eine eher kleinere Transaktion, aber ein netter Buchgewinn“, sagte ein Händler. Der Verkauf an sich sei nicht überraschend, da sich RTL mehr auf seine Kernaktivitäten konzentrieren wolle.

09.37 Uhr – Der stärkere Dollar macht den Metallpreisen zu schaffen. Kupfer verbilligt sich um 1,7 Prozent auf 9537 Dollar je Tonne. Je teurer die Weltleitwährung, desto unattraktiver wird der zumeist in Dollar abgerechnete Kauf von Rohstoffen für Investoren. Anleger sorgen sich laut Börsianern zudem darum, dass eine zu rasche Anhebung der Zinsen in den USA die Konjunkturerholung abwürgen könnte.

09.22 Uhr – Spekulationen auf schneller steigende Zinsen in den USA stützen den Dollar. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, rückt in der Spitze um 0,2 Prozent auf 96,3870 Punkte vor. Der Euro rutscht mit 1,1297 Dollar knapp unter die Marke von 1,13 Dollar. Aus den am Mittwoch veröffentlichten Fed-Protokollen geht hervor, dass die US-Notenbank über eine womöglich raschere Anhebung der Zinsen nachdenkt.

07.50 Uhr – Aus Furcht vor rasch steigenden Zinsen in den USA ziehen sich Investoren aus riskanteren Anlagen wie Kryptowährungen zurück. Bitcoin fällt am Donnerstag in der Spitze um 2,7 Prozent auf 42.413 Dollar, den niedrigsten Stand seit knapp fünf Wochen. Für Ethereum geht es mehr als vier Prozent bergab, die Cyber-Devise ist mit 3403 Dollar so billig wie seit knapp drei Monaten nicht mehr. Ausgelöst wurden die Zinsspekulationen von den am Mittwoch veröffentlichten Fed-Protokollen. Die US-Notenbank denkt angesichts des Inflationsschubs über eine womöglich schnellere Anhebung der Zinsen nach. „Das Abdrehen des Geldhahns lässt Krypto Assets wieder unattraktiver werden“, konstatiert Timo Emden von Emden Research. 

Nach der Veröffentlichung der Fed-Protokolle dürfte der Dax Berechnungen von Banken
und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag niedriger starten. Die US-Notenbank denkt angesichts des Inflationsschubs über eine womöglich raschere Anhebung der Zinsen nach. Die Wall Street beendete den Handel am Mittwoch deutlich im Minus. Der Dax hatte noch vor Veröffentlichung der Protokolle den dritten Tag in Folge im Plus geschlossen. Er war
um 0,7 Prozent auf 16.271 Punkte vorgerückt.

Neben der Fed stehen am Donnerstag auch Konjunkturdaten im Fokus. Ihr Augenmerk richten Börsianer vor dem Hintergrund explodierender Energiepreise und Lieferketten-Problemen auf die deutschen Inflationsdaten. Analysten erwarten für Dezember einen
leichten Rückgang auf 5,1 Prozent im Jahresvergleich. Am Morgen werden außerdem die Auftragseingänge der deutschen Industrie veröffentlicht. Hier sagen Experten für November ein Plus von 2,1 Prozent voraus, nach einem Minus von 6,9 Prozent im Vormonat. Wenige Stunden später stehen vergleichbare Daten aus den USA auf dem Programm. Hier hat sich der Anstieg
voraussichtlich auf 1,5 von einem Prozent beschleunigt.

Schlusskurse europäischer Indizes Stand am vorangegangenen Handelstag
Dax 16.271,75
Dax-Future 15.972,00
EuroStoxx50 4.392,15
EuroStoxx50-Future 4.288,50

Schlusskurse der US-Indizes am Stand Veränderung
vorangegangenen Handelstag
Dow Jones 36.407,11 -1,1 Prozent
Nasdaq 15.100,17 -3,3 Prozent
S&P 500 4.700,58 -1,9 Prozent

Asiatische Indizes am Stand Veränderung
Donnerstag
Nikkei 28.487,87 -2,9 Prozent
Shanghai 3.590,50 -0,1 Prozent
Hang Seng 22.821,81 -0,4 Prozent

06. Januar Boersen Vormittag

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