Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Daniel Thioune, Cheftrainer des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, hadert noch immer mit dem verpassten Aufstieg in die Bundesliga in der vergangenen Saison.
„Ich habe mir das Spiel nie wieder angesehen“, sagte er dem „Kicker“. Das hätte „diese Narbe wieder aufgerissen, das wollte ich nicht“. Er könne das Ergebnis nicht mehr verändern, er könne aber daraus lernen. „Klar bleibt die Frage, was die Spieler, was ich hätte besser machen können, ob ich immer die richtigen Entscheidungen bei meiner ersten Elf oder bei meinen Auswechslungen getroffen habe, aber alle kamen aus einer kompletten Überzeugung heraus.“
Insgesamt habe der 27. Mai „sehr viel bei uns zerstört“, so Thioune . „Aber wir konnten auch sehr viel daraus mitnehmen, zum Beispiel diese Resilienz.“ Man habe sich im Anschluss „sehr gut sortiert und etwas mitgenommen“.
Seine eigene Zukunft sieht der Fußballlehrer derweil trotz Ausstiegsklausel bei der Fortuna. „Ich habe irgendwann mal gesagt, dass es das Größte sein muss, um 15:30 Uhr zu spielen, aber das will ich nicht um jeden Preis“, sagte er. „Hier in Düsseldorf ist es cool, ich habe darauf Bock.“ Er finde es charmanter, sich „mit der Fortuna weiterentwickeln zu dürfen, gesund zu wachsen und nachhaltig zu arbeiten“.
Düsseldorf hatte in der Relegation im Mai 2024 das Hinspiel in Bochum mit 3:0 gewonnen, war im Rückspiel aber eingebrochen und hatte schließlich im Elfmeterschießen den Aufstieg denkbar knapp verpasst.
Foto: Spieler von Fortuna Düsseldorf (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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