Mit einer vermögensverwaltenden GmbH lässt sich die Verlustverrechnungsbeschränkung – die seit 1. Januar 2021 in Kraft ist – umgehen. So können private Anleger profitabel weiter traden!
Die Crux mit dem neuen Gesetz der Verlustverrechnungsbeschränkung
Die Möglichkeit, Gewinne und Verluste aus Wertpapiergeschäften zu verrechnen, ist seit 2021 deutlich eingeschränkt worden. Die große Veränderung für private Trader brachte der Zusatz im Einkommenssteuergesetz bei § 20 Absatz 6 Satz 5 und 6 EStG: So dürfen im Privatvermögen seit 1. Januar 2021 nur noch 20.000 Euro Verluste aus Termingeschäften/Derivaten absetzt werden. Fallen höhere Verluste an, müssen diese ins Folgejahr fortgeschrieben werden. Sie dürfen dort aber auch nur wieder mit Gewinnen aus Termingeschäften bis zu einer Höhe von maximal 20.000 Euro verrechnet werden.
Vorsicht ist geboten, denn durch das neue Gesetz kann der Handel mit Hebelzertifikaten, Optionsscheinen, Mini-Futures und CFDs zu einer erhöhten, individuellen Steuerlast führen. Damit können Termingeschäfte steuerlich so unattraktiv werden, dass sie sich kaum noch lohnen: Es drohen mehr Steuern als Gewinne.
Die Trading GmbH als Handlungsoption
Das bedeutet jedoch nicht das „Aus“ für privates Trading, denn es gibt einen Ausweg. Eine Trading GmbH, eine vermögensverwaltende GmbH, kann hier Abhilfe schaffen. Da die Neuregelung nur für private jedoch nicht für gewerbliche Anleger gilt, gibt es die Verlustverrechnungsbeschränkung in der GmbH nicht. Diese Lücke können sich Anleger jetzt zunutze machen und ihre Wertpapiere in eine Trading GmbH transformieren. RIDE bietet die gesamte Struktur für das Trading an.
Die vermögensverwaltende GmbH
In der Rechtsform ist eine vermögensverwaltende GmbH eine GmbH wie jede andere, nur der Geschäftszweck ist auf die Verwaltung von Vermögen spezifiziert. Im Vordergrund steht das optimale Steuern von Gewinnen aus Kapitalvermögen. Mit dem Ziel, über die GmbHInvestments zu tätigen, deren Gewinne zu einem geringeren Steuersatz versteuert werden als es privat der Fall wäre.
Besteuerung und steuerliche Vorteile der GmbH
Statt privat zu handeln, kann das Depot nun auf eine vermögensverwaltende GmbH verlegt werden. In der GmbH fallen Steuern nur auf den erwirtschafteten Gewinn – der durch gewisse Kosten, die sich ansetzen lassen, gemindert wird. Dieser Gewinn wird mit Körperschaftssteuer, sowie Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer belastet.
Privat war es vor 2021 so, dass private Anleger die Steuer auf die Differenz von Gewinn und Verlust gezahlt haben. Jetzt muss es anders berechnet werden, da nur noch 20.000 Euro Verluste geltend gemacht werden können.
Ausblick: Schneller Vermögen aufbauen mit der GmbH
Neben den Termingeschäften bietet die Trading GmbH weitere steuerliche Vorteile. Steuerlich interessant ist es auch, in andere Kapitalgesellschaften zu investieren – denn das sogenannte Schachtelprivileg stellt Gewinne zu 95 Prozent steuerfrei. Darunter fallen auch Veräußerungserlöse von Aktien, die in einem GmbH-Depot gehalten werden. Durch Steueroptimierung wird Kapital zum Investieren freigesetzt und man kann schneller Vermögen aufbauen.
Die Gründung einer vermögensverwaltenden GmbH kann sich schon ab einem jährlichen Einkommen von 80.000 bis 100.000 Euro lohnen. Neben dem Gründungs-Service bietet der RIDE Admin-Service auch die Komplettlösung für die gesamte Administration, beides zum kostengünstigen Fixpreis.
So berechnet sich die Steuerlast durch das neue Termingeschäfte-Gesetz
Am besten lassen sich die Auswirkungen der neuen Verlustverrechnungsbeschränkung anhand von Beispielen mit dem RIDE Derivaterechner zeigen. Hier konzentrieren wir uns rein auf Gewinn und Verlust. Die weiteren Variablen wie „Betriebliche Ausgaben“, „monatliches Gehalt“ und optional „Kirchensteuer“, werden nicht beachtet.
Im ersten Beispiel (Abbildung 1) rechnet der Anleger mit 300.000 Euro Gewinn und mit einem Verlust von 250.000 Euro aus Derivaten. Ohne GmbH drohen ihm 58.438 Euro mehr Steuern. Mehr Steuern heißt, ohne GmbH hätte er eine Steuerlast von 73.850 Euro zu zahlen, mit einer GmbH aber nur 15.413 Euro.
Beim zweiten Ergebnis (Abbildung 2) kalkuliert der Anleger mit 500.000 Euro Gewinn und ebenso mit einem Verlust von 500.000 Euro. Der Derivaterechner zeigt: Es drohen im nächsten Jahr 126.000 Euro Steuern – obwohl kein Gewinn erzielt worden ist. Das sind 126.000 Euro mehr Steuern als mit einer GmbH.
Hier zeigt sich die Crux an dem Gesetz: Es fallen viel mehr Steuern an, als man überhaupt Gewinn macht. Für Anleger, die mit dem Options-Trading weitergemacht haben wie bisher, kann die steuerliche Neudefinition der Termingeschäfte bedeuten, dass sie mit der Steuererklärung für 2021 gravierend zur Kasse gebeten werden. Für einige heißt es dann, dass sie einen Kredit aufnehmen oder in die Insolvenz gehen müssen. Das lässt sich jedoch umgehen, indem man eine vermögensverwaltende GmbH gründet.
Steuerlast umgehen und Kapital zum Investieren freisetzen
Die Trading GmbH stellt ein intelligentes und nutzbares Instrument dar, die Auswirkungen der Verlustverrechnungsbeschränkung aus Termingeschäften abzufangen. Gleichzeitig ist sie geeignet, den entscheidenden Grundstein für den privaten Vermögensaufbau zu schaffen. RIDE bietet die digitale GmbH-Gründung, die digitale GmbH-Verwaltung und die automatisierte Wertpapierverbuchung an. Gerade durch den Wertpapierverbuchungsservice können Trader ihre Steuerberaterkosten enorm senken, da die Software alles automatisch macht und nicht jeder Trade einzeln manuell verbucht werden muss. Die RIDE Services sind selbstverständlich einzeln nutzbar. So kann der Admin- und Wertpapierverbuchungsservice auch von Anleger genutzt werden, die schon eine GmbH haben.
Termingeschäfte lohnen sich weiterhin mit einer Trading GmbH!
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