Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Im November 2023 sind die deutschen Exporte gestiegen. Gegenüber Oktober legten sie kalender- und saisonbereinigt um 3,7 Prozent zu, die Importe stiegen unterdessen um 1,9 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse am Montag mit. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es bei den Exporten einen Rückgang von 5,0 Prozent und bei den Importen um 12,2 Prozent.
Insgesamt wurden im elften Monat des Jahres kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 131,2 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 110,8 Milliarden Euro importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 20,4 Milliarden Euro ab. Im Oktober hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik bei +17,7 Milliarden Euro gelegen, im November 2022 bei +11,9 Milliarden Euro.
In Drittstaaten wurden im November 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 59,7 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 51,9 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber Oktober nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 1,8 % und die Importe von dort um 0,8 % zu.
Die meisten deutschen Exporte gingen im November in die Vereinigten Staaten: Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 1,4 % weniger Waren exportiert als im Oktober. Damit sanken die Exporte in die USA auf einen Wert von 13,4 Milliarden Euro. Die Exporte nach China nahmen um 3,1 % auf 8,1 Milliarden Euro zu, die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen um 15,2 % auf 7,7 Milliarden Euro.
Die meisten Importe kamen im November aus China: Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 13,0 Milliarden Euro eingeführt – das waren 3,1 % mehr als im Vormonat. Die Importe aus den USA stiegen um 3,0 % auf 8,1 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich stiegen im gleichen Zeitraum um 6,3 % auf 2,9 Milliarden Euro.
Die Exporte nach Russland stiegen im November 2023 gegenüber Oktober kalender- und saisonbereinigt um 12,8 % auf 0,7 Milliarden Euro, so die Statistiker weiter. Gegenüber November 2022, als infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine der Export nach Russland bereits stark zurückgegangen war, nahmen sie um 38,3 % ab. Die Importe aus Russland sanken im November gegenüber Oktober um 14,0 % auf 0,2 Milliarden Euro, gegenüber November 2022 gingen die Importe um 88,4 % zurück.
Foto: Hamburger Container-Hafen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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