Das Finale des Landeswettbewerbs Jugend forscht Baden-Württemberg findet vom 20. bis 22. März in der Messe Freiburg statt. 112 Jugendliche treten mit 65 Projekten an, von denen die meisten aus den Bereichen Technik, Mathematik/Informatik sowie Biologie und Geo- und Raumwissenschaften stammen.
In elf Regionalwettbewerben haben sich 112 Jungforscherinnen und -forscher, die an 65 Projekten arbeiten, für das Finale des Landeswettbewerbs Jugend forscht Baden-Württemberg qualifiziert. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Steigerung von knapp 11 Prozent bei den Teilnehmerzahlen und 12 Prozent bei den Projekten. „Die Qualität der Beiträge ist beeindruckend. Die Jugendlichen machen sich getreu dem Wettbewerbsmotto ‚Mach dir einen Kopf‘ über viele Dinge ihrer Umwelt Gedanken und präsentieren ihre innovativen Ideen in sieben Fachgebieten. Ihr Erfindungsreichtum scheint dabei grenzenlos und einige beziehen bereits Künstliche Intelligenz in ihre Forschung mit ein“, sagt Landeswettbewerbsleiterin Dr. Marianne Rädle.
Fachgebiet Technik im Südwesten besonders beliebt
Die meisten Projekte (13) treten im Fachgebiet Technik an, das traditionell im industriell geprägten Südwesten eine starke Rolle spielt. Es folgen die Kategorien Mathematik/Informatik (11) sowie Biologie und Geo- und Raumwissenschaften mit jeweils neun Projekten. Für das Bundesfinale von Jugend forscht, das vom 30. Mai bis 2. Juni bei einem der Landespaten – der experimenta in Heilbronn – stattfindet, qualifizieren sich die besten neun Projekte des Landeswettbewerbs. Weitere Landespaten, die den Wettbewerb in Freiburg tatkräftig unterstützen, sind der Landesverband für naturwissenschaftlich-technische Jugendbildung (natec) und der Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg (agvChemie).
KI-Projekte sollen Alltag erleichtern
Der Alltag besteht manchmal aus lästigen Pflichten und zeitintensiven Routinen. Hier setzen einige Jungforschende an und nutzen Künstliche Intelligenz zur Optimierung: So soll die KI-gestützte Website „smART dresser“ die Entscheidung für das passende Outfit erleichtern, indem sie anlassbezogen und dem Wetter angepasst die richtige Kleidung aus dem Kleiderschrank vorschlägt. Mit der Frage, wie die Qualität von Artikeln verbessert werden kann, beschäftigt sich das Projekt „Journalismus in Zeiten Künstlicher Intelligenz“.
Aber auch ökologische Fragestellungen spielen eine wichtige Rolle beim Wettbewerb: Sei es bei der Entwicklung eines lokalen Hochwasserwarnsystems zur Vorhersage von Überschwemmungen oder bei der Bestimmung der Feuersalamanderpopulation im Wasserburgertal im Landkreis Tuttlingen.
Zöliakie ist eine durch Glutenunverträglichkeit verursachte Autoimmunerkrankung, die hauptsächlich den Dünndarm betrifft. Mit ihrem In-vitro-Modell der menschlichen Verdauung untersuchen zwei junge Forscherinnen aus Lörrach, ob sich die Enzyme Bromelain und Papain zum Einsatz in der Therapie eignen.
Öffentliche Projektausstellung am 22. März
Die Messe Freiburg ist vom 20. bis 22. März Veranstaltungsort des Finales des 59. Jugend forscht Landeswettbewerbs Baden-Württemberg. Dort stellen die Jungforscherinnen und -forscher ihre Projekte der Jury vor und können mit anderen Teilnehmenden und Betreuenden neue Netzwerke bilden. Am 22. März hat dann auch die Öffentlichkeit die Möglichkeit, die Arbeiten anzuschauen. Bei der Projektausstellung von 11:00 bis 14:00 Uhr stehen die Jugendlichen den Besucherinnen und Besuchern Rede und Antwort. Anschließend beginnt die Feierstunde mit Siegerehrung, die den Abschluss der Veranstaltung markiert. Für die Feierstunde in der SICK-Arena der Messe Freiburg ist eine Anmeldung https://www.jugend-forscht-bw.de/short-1 erforderlich.
Bild:JUFO Plakat
Quelle:experimenta gGmbH