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6. Oktober 2022 Energie Ticker

06. Okt – Es folgen Entwicklungen aus Politik und Wirtschaft rund um das Thema Energie, das infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine immer wichtiger wird.

17.10 Uhr – Kanzler Olaf Scholz und die britische Premierministerin Liz Truss haben vereinbart, Pläne für Investitionen in Offshore Windanlagen untereinander abzustimmen. „Themen waren unter anderem eine engere Vernetzung und Anbindung der Energieversorgung beider Länder“, heißt es in dem ersten persönlichen Treffen beider in Prag. Beide hätten sich über die wirtschaftliche Zusammenarbeit ausgetauscht „und Frau Truss hat die eigenen Pläne für eine Entlastung der eigenen Bevölkerung näher erläutert“, heißt es weiter. Es sei ein „sehr freundliches und nettes Treffen“ gewesen. 

13.12 Uhr – Norwegen rechnet für das kommende Jahr aus seinem Öl- und Gasgeschäft mit Rekordeinnahmen. Das norwegische Finanzministerium führt in seinem Haushaltsentwurf für 2023 Einnahmen von umgerechnet rund 132 Milliarden Euro auf, so viel wie noch nie. Norwegen ist größter Gaslieferant für Europa und weltweit ein wichtiger Ölproduzent. Die Gaspreise in Europa haben sich in diesem Jahr in etwa verdreifacht.

12.25 Uhr – In der Regierungskommission für die Vorschläge zu einer Gaspreisbremse machen sich laut „Spiegel“ mehrere Mitglieder für ein zeitlich gestaffeltes Hilfsmodell stark. In der gerade anlaufenden Heizperiode sollen demnach alle 20 Millionen Gaskunden einige Cent Rabatt auf den Preis bekommen, den sie pro Kilowattstunde zahlen, berichtet das Magazin. Dabei gehe es um bis zu vier Cent. Vor allem die Energiebranche würde das Modell unterstützen, das aber auch große Nachteile habe. So hätten noch rund 20 Prozent der Gaskunden einen Gaspreis, der auf niedrigem Vorkrisenniveau liege. Diese hätten dann keinen Anreiz, ihren Verbrauch zu drosseln. In dem Gremium seien aber auch noch andere Lösungen im Gespräch. 

00.12 Uhr – Öl-Heizungen erleben in Deutschland derzeit ein kleines Comeback. „Von Anfang Januar bis Ende Juli wurden zwölf Prozent mehr Ölheizungen im Vergleich zum Vorjahr von den Herstellern ausgeliefert“, sagt ein Sprecher des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Hintergrund ist der geringere Preisanstieg im Zuge der Energiekrise bei Heizöl gegenüber Gas. Laut Berechnungen des Vergleichsportals Verivox hat sich Gas innerhalb eines Jahres um rund 235 Prozent verteuert, Heizöl ist dagegen um 114 Prozent teurer geworden. Allerdings gelten Ölheizungen als Auslaufmodell. Ab 2024 will die Bundesregierung den Einbau reiner Ölheizungen nur noch in wenigen Ausnahmefällen erlauben.

6. Oktober 2022 Energie Ticker

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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