Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 05. Januar 2023.
Shanghai, 05. Jan – Der weltgrößte Elektroautobauer Tesla hat im Dezember deutlich weniger seiner in China hergestellten Fahrzeuge absetzen können als noch im November. Der Absatz sei mit 55.796 Fahrzeugen um 44 Prozent eingebrochen, da der Konzern seine Produktion reduzierte und die Preise senkte, um mit steigenden Lagerbeständen bei schwächelnder Nachfrage fertig zu werden, teilte der Branchenverband China Passenger Car Association (CPCA) am Donnerstag mit. Damit liege der Absatz auf dem niedrigsten Stand seit Juli, als Tesla den Großteil der Produktion in seinem Werk in Schanghai aufgrund einer Modernisierung der Produktionslinien eingestellt hatte. Die Verkaufszahlen im Dezember gingen im Vergleich zum Vorjahr derweil um rund ein Fünftel zurück. Obwohl Tesla im Gesamtjahr doppelt so viele seiner in China hergestellten Fahrzeuge ausliefern konnte, bleibt das Unternehmen den CPCA-Daten zufolge hinter seinem chinesischen Konkurrenten BYD und dem General Motors-Joint Venture SAIC-GM-Wuling Automobile zurück.
Stockholm, 05. Jan – Der Absatz des schwedischen Autobauers Volvo ist im laufenden Geschäftsjahr aufgrund von Störungen in der Lieferkette zurückgegangen. Der Gesamtjahresabsatz sank um zwölf Prozent auf 615.121 Fahrzeuge, wie die Tochter des chinesischen Automobilkonzerns Geely0175.HK am Donnerstag mitteilte. „Die Verkaufszahlen für das Gesamtjahr wurden durch Herausforderungen in der gesamten Lieferkette sowie durch Produktionseinschränkungen aufgrund von Bauteilknappheit und Covid-bedingten Schließungen in China beeinträchtigt.“ Die Nachfrage sei trotzdem robust geblieben. Im Dezember konnte Volvo den Absatz zwar um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat steigern, doch die Absatzrückgänge der Vormonate nicht wettmachen.
London, 05. Jan – Das angespannte Konsumklima lässt den britischen Modehändler Next getrübt auf das Geschäftsjahr 2023/2024 blicken. Zwar hob die Gruppe ihre Prognose für den Vorsteuergewinn (Ebit) des in diesem Monat endenden Geschäftsjahrs 2022/23 wegen gestiegener Vollpreisverkäufe wieder auf die bereits im August angepeilten 860 Millionen Pfund (974 Millionen Euro) an, wie der Einzelhändler am Donnerstag mitteilte. Auf das kommende Geschäftsjahr schaut das Management jedoch zurückhaltend. Der Umsatz zu Vollpreisen dürfte um 1,5 Prozent und das Ebit um 7,6 Prozent auf 795 Millionen Pfund sinken. Next erwartet, dass die Verbrauchernachfrage 2023 wahrscheinlich durch die Inflation, steigende Hypothekenkosten und Preiserhöhungen bei den eigenen Produkten gedämpft wird. „Positiv zu vermerken ist, dass wir mit einer anhaltend guten Beschäftigungslage rechnen, so dass wir weder einen Nachfrageeinbruch noch einen Anstieg der Forderungsausfälle über unsere derzeitigen Rückstellungen hinaus erwarten“, erklärte Next. Analysten sehen in dem Konzern einen der am besten geführten Einzelhändler Großbritanniens.
Zürich, 05. Jan – Der Schweizer Zementhersteller Holcim übernimmt die französische Firma Chrono Chape. Das Unternehmen aus Longeault-Pluvault nahe Dijon bietet selbstnivellierende Estrichmörtel an, teilte Holcim am Donnerstag mit. Chrono Chape betreibe eine Flotte von Fahrzeugen, die Estriche direkt auf der Baustelle des Kunden mischen und auftragen. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht genannt.
Bangalore, 05. Jan- Der Online-Riese Amazon plant einem Zeitungsbericht zufolge in den USA einen größeren Stellenabbau als zunächst angenommen. Mehr als 17.000 Beschäftigte sollen entlassen werden, das seien 7000 mehr als ursprünglich erwartet, berichtete das „Wall Street Journal“ am Mittwoch. Der US-Konzern begann im November mit der Entlassung von Mitarbeitern in den Amazon-Sparten Geräte und Dienstleistungen. Ein Insider hatte damals Reuters gegenüber von geplanten 10.000 Stellenstreichungen gesprochen. Amazon reagierte nicht sofort auf eine Anfrage von Reuters zur Stellungnahme. Die steigende Inflation und die drohende Rezession machen der gesamten Technologiebranche zu schaffen.
5.01.23 Wichtige Marktentwicklungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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